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Königspaar von Emotionen überwältigt: Charles und Camilla in Tränen

König Charles III. und Königin Camilla begleiteten den Prinzen von Wales sowie führende britische Politiker und Veteranen am Mittwoch bei einer Großveranstaltung in Portsmouth, wo der König seine erste öffentliche Rede seit seiner Krebsdiagnose hielt.

Großbritanniens König erinnerte an die Soldaten erinnert, die vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg in die Normandie aufgebrochen sind.

König Charles zum D-Day: Wir stehen für immer in ihrer Schuld

"Wir stehen für immer in ihrer Schuld", sagte er am Mittwoch bei der Gedenkveranstaltung im südenglischen Portsmouth. Am 5. Juni 1944 hätten sich dort und entlang der Küste fast 160.000 Mann versammelt, um zu ihrer Mission aufzubrechen.

"Die Geschichten über Mut, Widerstandsfähigkeit und Solidarität, die wir heute und im Laufe unseres Lebens gehört haben, können uns bewegen, inspirieren und uns daran erinnern, was wir dieser großartigen Kriegsgeneration schulden", sagte der Monarch.

Charles und Camilla gerührt von Geschichte eines ehemaligen Soldaten

Wenig später zeigten sich der König und Königin Camilla beide von Emotionen überwältigt, als ein D-Day-Veteran davon erzählte, seinen besten Freund vor 80 Jahren an den Stränden der Normandie verloren zu haben.

Bateman, der auf dem Kriegsschiff HMS Erebus gedient hat, beschrieb, wie man regelrecht "über den Kanal gehen" konnte, weil an der Invasion so viele Boote beteiligt gewesen seien.

Als Hommage an seine gefallenen Kameraden sagte er: "So viele Männer und Frauen, darunter auch mein lieber Freund Fred, haben sich mir angeschlossen, es aber leider nicht geschafft."

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Die emotionale Erzählung ging nicht spurlos am Königspaar vorüber. 

Charles - sichtlich gerührt - wurde dabei gesehen, wie er sich Tränen aus den Augen wischte. Und auch Camilla begann zu weinen, als der ehemalige Soldat sich der Royal Navy, Eric Bateman, an das Erlebnis erinnerte. 

Der Monarch wollte mit seiner Frau Königin Camilla und Thronfolger Prinz William anschließend zum Gedenken in Frankreich weiterreisen.

Die Alliierten waren mit ihren Soldaten am 6. Juni 1944 an den Stränden der Normandie gelandet. Der sogenannte D-Day markierte den Auftakt der Befreiung Europas vom nationalsozialistischen Deutschland von Westen her.

Zur Streitmacht der Alliierten gehörten damals vor allem US-Amerikaner, Briten, Kanadier, Polen und Franzosen. Zum Jahrestag werden an diesem Donnerstag in Frankreich neben dem US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden auch Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet.

Die Briten erinnerten am Mittwoch mit Bildern, Briefen und Videoaufnahmen an die Soldaten, von denen einige persönlich teilnahmen. Militärmaschinen flogen über das Gelände, und Soldaten marschierten auf der Bühne auf. An der Gedenkveranstaltung wirkten auch Premierminister Rishi Sunak und Schauspielerin Helen Mirren mit.