Adelsexperte: Prinz Harry bereiten Heimatbesuche "Dauerkopfschmerzen"
Erst kürzlich reise der britische Prinz Harry nach London. Harry hatte in der britischen Hauptstadt - ohne Ehefrau Herzogin Meghan - an einem Dankgottesdienst zum zehnjährigen Bestehen der Invictus Games teilgenommen. Ein Termin, der aus mehreren Gründen bedeutsam für den 39-Jährigen gewesen sein dürfte.
Unbeschwerte Tage dürfte Harry in seiner alten Heimat aber nicht verlebt haben. Der britische Autor und Adelsexperte Tom Quinn glaubt, dass Harry in der Zwickmühle steckt und ihm die Yellow Press in seiner alten Heimat "Dauerkopfschmerz" bereite.
Harry kann fast nur verlieren
Im Gespräch mit der Zeitung Mirror sagt er: "Wenn er zurückkommt und seine Familie meidet, bekommt er schlechte Publicity. Wenn er nicht zurückkommt und in seiner Villa in Kalifornien bleibt, bekommt er schlechte Publicity. Und da sowohl sein Vater als auch seine Schwägerin an Krebs erkrankt sind, kann er nicht gewinnen - es sei denn, er unternimmt echte Anstrengungen, sie zu besuchen, und dazu kann er sich einfach nicht durchringen."
Dass keine Treffen zwischen Harry und seiner Familie zusammenkommen, sei ein Armutszeugnis. "Das macht keinen guten Eindruck. Harry und Meghan, die Jugend und Gesundheit verkörpern, sind so sehr in ihre Fehde mit Harrys Familie verstrickt, dass selbst eine schwere Krankheit nicht ausreicht, um das Paar zum Vergeben und Vergessen zu bringen."
Ein Treffen zwischen Vater und Sohn kam während Harrys Großbritannien-Trips tatsächlich nicht zustande - angeblich aus Termingründen. Das Verhältnis zwischen König Charles und dem Fünften der britischen Thronfolge gilt als belastet, seit Harry und Meghan schwere Vorwürfe gegen Mitglieder der Royal Family und den Palast erhoben hatten.
Die britische Boulevardpresse hatte berichtet, dass Charles Harry angeboten haben soll, während seines Aufenthalts in Großbritannien in einer königlichen Residenz zu wohnen. Harry habe aber abgelehnt und sich aus Sicherheitsgründen für ein Hotel entschieden, heißt es. Offiziell bestätigt wurden diese Berichte nicht.
Hätte sich Harry entschieden, in einem königlichen Anwesen zu übernachten, wäre es "logistisch" einfacher gewesen, ein Treffen zustande zu bringen, so der Mirror. "Es ist alles sehr traurig", zitierte die Zeitung einen Freund von König Charles. "Es stimmt zwar, dass der König verständlicherweise vorsichtig ist, wenn es um ein Treffen mit Harry geht, angesichts des Publicity-Zirkus, der solche Besuche zu umgeben scheint. Aber er hatte (im Februar) natürlich zugestimmt, seinen Sohn im schwächsten Moment seiner Krankheit zu sehen, und das sehr kurzfristig." Charles würde Harry "wohl kaum den roten Teppich ausrollen, da die Ärzte ihm rieten, sich auf seine Genesung zu konzentrieren", der volle Terminkalender sei aber auch keine Ausrede gewesen.