Markle: Erstes Statement nach Hochzeits-Absage ihres Vaters
Thomas Markle, der Vater von Meghan Markle, kommt wohl doch nicht zu der Hochzeit seiner Tochter nach London. Er habe vor sechs Tagen einen Herzinfarkt erlitten, sagte er, wie der Internetdienst TMZ.com am Montag berichtete.
Absage nach Foto-Skandal
Doch als Grund für die kurzfristige Absage soll er dem Promiportal mitgeteilt haben, dass er seine Tochter oder die königliche Familie nach einem Skandal um Fotos nicht in Verlegenheit bringen wolle. Auf den Bildern, die unter anderem von der Daily Mail veröffentlicht wurden, ist zu sehen, wie bei Thomas Markle für einen Anzug Maß genommen wird und er in einem Internetcafé nach Artikeln über die Hochzeit sucht. Berichten zufolge soll der ehemalige Lotto-Gewinner, der 2016 Pleite angemeldet hat, die Aufnahmen für eine sechsstellige Summe verkauft haben.
Der Kensington-Palast in London schrieb am späten Abend in einer Mitteilung, die Braut befinde sich wenige Tage vor ihrer Hochzeit in einer Situation, die ihr sehr nahe gehe, ihr Vater sei in einer "schwierigen Situation". Ausdrücklich wurde die Absage des Vaters aber zunächst nicht bestätigt.
"Dies ist ein zutiefst persönlicher Moment für Ms Markle nur Tage vor ihrer Hochzeit. Sie und Prinz Harry bitten um Verständnis und Respekt für Mr Markle in dieser schwierigen Situation" - so der Wortlaut des offiziellen Statements.
"Harry fühlt sich verantwortlich"
Ein Freund gibt Einblicke in Meghans Gefühlslage: "Das ist nicht das, was sie wollte. Sie will definitiv, dass ihr Vater da ist. Dass sie nun damit klarkommen muss, dass er nicht kommt, ist nicht etwas, worauf sie vorbereitet war", zitiert die Daily Mail die Quelle aus dem Umfeld der ehemaligen Schauspielerin. Meghan und Harry hätten Thomas Markle "Unterstützung und Hilfe angeboten." "Er fühlt sich definitiv enormen Druck ausgesetzt. Seine Bedenken sind ehrlich und aufrichtig", so der Insider weiter.
Prinz Harry soll sich indes Vorwürfe machen. "Er ist am Boden. Er hat das Gefühl, dafür verantwortlich zu sein. Er befürchtet, dass jeder, den er in sein Leben lässt, einen Preis dafür bezahlen muss", behauptet der Insider weiter. "Er will Meghan beschützen und das alles ist für ihn schwer zu verdauen."
Die Queen hingegen soll wegen der gestellten Fotos von Meghan Markles Vater "sehr wütend" sein.
Markles Vater räumte im TMZ angeblich ein, dass er mit Fotografen zusammengearbeitet habe, um vor der Hochzeit eine Reihe Bilder von ihm zu erstellen. Er sei zuvor über Paparazzi-Schnappschüsse verärgert gewesen, die ihn in ein schlechtes Licht gerückt hätten. Doch nun bedaure er seine Absprache mit den Fotografen.
Bei der Hochzeit von Prinz Harry (33) und Meghan Markle (36) an diesem Samstag (19. Mai) sollte der Vater der US-Schauspielerin seine Tochter zum Altar führen. Das hatte der Kensington-Palast Anfang Mai in London mitgeteilt.
Thomas Markle lebt zurückgezogen in den USA und Mexiko. Eltern trennten sich, als sie noch ein Kind war.
Auch Markles Halbschwester Samatha Grant hat sich inzwischen zu dem Foto-Skandal geäußert und behauptet, dass die Inszenierung der Paparazzi-Bilder ihre Idee gewesen sei. "Die Negativ-Meldungen über meinen Vater und die inszenierten Fotos sind meine Schuld", schrieb die 53-Jährige auf Twitter. "Die Medien waren unfair zu meinem Vater und stellten ihn in einem schlechten Licht dar. Also schlug ich ihm vor, er solle zu seinen Gunsten und zugunsten der königlichen Familie einige positive Bilder schießen lassen. Ich hätte nie gedacht, dass er dabei ausgenutzt werden würde."