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Royal-Skandal: Umstrittener Moderator Piers Morgen verriet brisante Namen

Meist gibt es für ein Buch keine bessere Werbeplattform als einen kleinen Skandal. Der Autor Omid Scobie hat rund 400 neue Seiten über die britische Königsfamilie veröffentlicht. Der Inhalt, der in britischen Medien nach Erscheinen diskutiert wurde, scheint wenig spektakulär. Prinzessin Kate verhalte sich mitunter kalt und habe Hilferufe ihrer Schwägerin Herzogin Meghan ignoriert, heißt es in "Endgame". Noch am Erscheinungstag aber kommt es dann doch zur Aufregung.

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Das Buch wurde in den Niederlanden gestoppt, die übersetzte Fassung wurde dort vorerst aus dem Verkauf genommen. "In der niederländischen Ausgabe ist ein Fehler aufgetreten", hieß es in einer Erklärung des Verlages Xander Uitgevers in Haarlem bei Amsterdam. "Es wird bei der Übersetzung an einer Korrektur gearbeitet." Wenige Worte, die Spekulationen auslösten. Der Verlag wollte sich am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht weiter äußern.

Piers Morgan: Es waren Charles und Kate

Wenn die Begründung für den niederländischen Rückzieher tatsächlich die ist, über die Medien berichten, könnte dies nach Ansicht von Kommentatoren die britische Monarchie schwer erschüttern. Demnach wird nämlich in der Version der Name eines Royals genannt, dem Meghan vorgeworfen hatte, vor der Geburt von Sohn Archie über die Hautfarbe ihrer künftigen Kinder mit Harry spekuliert zu haben.

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In einem Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey im Frühjahr 2021 hatte das Paar darüber ausgepackt. Namen aber nannten die beiden damals nicht, sondern betonten nur, es habe sich nicht um Queen Elizabeth II. oder ihren Gatten Prinz Philip gehandelt, die damals noch lebten.

Ex-Mirror-Herausgeber Piers Morgan, heute umstrittener Moderator und Kolumnist, griff das Thema auf: In seiner Show "Piers Morgan Uncensored" gab er an, es handele sich um König Charles und Prinzessin Kate. Morgan gilt als Intimfeind von Prinz Harry und stichelt häufig gegen ihn und Ehefrau Herzogin Meghan. 

Morgan erklärte seinen Zuschauenden, dass er zwar nicht glaube, "dass ein Mitglied der königlichen Familie sich jemals rassistisch geäußert hat", dass aber seine Mitbürger und Mitbürgerinnen ein Recht darauf hätten, Informationen zu erfahren, in die nur eine Handvoll Leser aus einem anderen Land versehentlich eingeweiht worden seien.

"Ehrlich gesagt, wenn Niederländer, die in eine Buchhandlung gehen, das Buch in die Hand nehmen und diese Namen sehen können, dann haben Sie - die Briten hier, die für die britische Königsfamilie bezahlen - auch ein Recht darauf, das zu erfahren", so Morgan.

"Endgame"-Autor Scobie: Keine Original-Version von "Endgame" mit Namen

Der Autor des Buchs sagte dem TV-Sender RTL selbst, dass es keine Version aus seiner Hand gebe, in denen Namen genannt würden. "Ich habe die englische Version geschrieben." Doch Fragen bleiben. Denn nach Angaben von Reportern, die die niederländische Version im Voraus gelesen hatten, geht es um zwei Passagen. An der einen Stelle werde explizit gesagt, dass Meghan in privaten Briefen einen Namen genannt habe.

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An einer anderen Stelle stehe, dass ein weiteres Mitglied der Royal Family ähnliche Sorgen geäußert habe. Der niederländische Royals-Journalist Rick Evers sagte dem britischen Sender ITV am Mittwoch, der eine Name sei sehr spezifisch, der zweite aber etwas vage.

In der Sendung "Good Morning America" hatte Scobie zuvor behauptet, zu wissen, welche Mitglieder der königlichen Familie Bedenken hinsichtlich der Hautfarbe von Meghans Sohn Prinz Archie gehabt hätten. Er könne es aber nicht offenlegen, da dies nach britischem Recht verboten sei. 

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Für Meghan und Harry, die längst in den USA wohnen, hatten sich mit dem "Oprah"-Interview neue Gräben zur britischen Königsfamilie aufgetan. "Wir sind sicherlich keine rassistische Familie", sagte Harrys älterer Bruder Prinz William damals. Doch das Paar in den USA legte mit einer Produktion bei Netflix und Harrys Biografie "Reserve" nach. Nicht gerade die einfachsten Voraussetzungen, um wieder miteinander Weihnachten zu feiern.