Queen Elizabeth schmetterte Harrys und Meghans Antrag zurück
Nur wenig mehr als zwei Jahre war Meghan Markle aktives Mitglied des britischen Königshauses - dennoch war es der wohl folgenreichste Abschnitt der jüngeren Geschichte für die Royal Family. Spätestens seit dem "Megxit", wie der royale Abschied von Meghan und ihrem Mann Prinz Harry genannt wird, tobt die Debatte über die Deutungshoheit von Meghans Zeit im Palast.
Queen legte Veto ein
Seit ihrem Umzug in die USA leben sie ein selbstbestimmtes Leben und wirken gelassener - ganz ohne Pflichten im Zeichen der Krone. Auf diese hätten Harry und Meghan aber ursprünglich gar nicht unbedingt verzichten wollen. Queen Elizabeth II. habe den eigentlichen Plan, die beiden für ihre Zukunft im Sinn hatten, nur einfach nicht unterstützt, behauptet Adelsxperte und Autor Omid Scobie nun gegenüber dem Promimagazin People.
Demnach hätten Harry und Meghan eigentlich ein Arrangement geplant gehabt, das es ihnen ermöglicht hätte, ihre königlichen Pflichten weiterhin zu erfüllen und gleichzeitig private Arbeit zu leisten. Laut Scobie habe die Königin aber ein Veto eingelegt - ganz nach dem Motto "Ganz oder gar nicht". Harry und Meghan "wussten, dass sie die Dinge ändern mussten, aber was sie eigentlich wollten, war nicht das Beste", so Scobie. "Sie haben versucht, einen Kompromiss zu finden. (...) Aber hätte ihnen das das Glück und die Sicherheit ermöglicht, die sie heute haben? Wahrscheinlich nicht. Die Bindungen an die Institution (der Monarchie) wäre immer noch stark gewesen und es hätte ständig Diskussionen über ihre Finanzen und Geschäftsentscheidungen gegeben."
Nachdem sie letztes Jahr ihre Entscheidung bekannt gegeben hatten, als arbeitende Royals zurückzutreten, gab die Königin Harry und Meghan eine Art Bedenkzeit von einem Jahr. Im Frühjahr wurde bekannt, dass das Paar an seiner ursprünglichen Entscheidung festhielt, was dazu führte, dass die Königin Harry seine Militärtitel und Schirmherrschaften entzog.
Doch Harry und Meghan seien glücklicher denn je, so Scobie nun. "Wenn wir uns ansehen, wo sie jetzt sind, haben sie das Gefühl, dass es am Ende auf die bestmögliche Weise geklappt hat", sagte Scobie gegenüber People. "Erst jetzt haben sie ein Leben, das ihre Interessen unterstützt und das es ihnen ermöglicht, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die ihnen wichtig sind."
Das Verhältnis von Meghan und Prinz Harry zur königlichen Familie gilt seit dem Rückzug des Paares in die USA im vergangenen Jahr als belastet. Herbe Vorwürfe des Rassismus und der mangelnden Unterstützung, die die beiden in einem vielbeachteten Fernsehinterview erhoben hatten, verschärften die Spannungen.
Meghan und Harry leben zusammen mit dem zweijährigen Archie und ihrer erst vor einigen Wochen geborenen Tochter Lilibet Diana in Kalifornien. Die Namenswahl war von manchen als Friedensangebot Richtung London gedeutet worden. Allerdings gab es Unstimmigkeiten darüber, ob die Queen, die ebenfalls von Vertrauten "Lilibet" genannt wird, rechtzeitig gefragt wurde.