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Promi Big Brother: Fernseh-Niveau im Keller

So viele hatten gehofft, dass "Big Brother" – 14 Jahre (!) nach der ersten Staffel im deutschsprachigen Raum – endlich als "TV-Format von gestern" gelten und von den Programmmachern "gekübelt" würde. Fehlanzeige. Der SAT1-Container, so zeigt sich seit dem letzten Wochenende, ist gefragter denn je. Wer sieht vierzehn Tage lang zwölf "Very Unimportant Persons" zu, wie sie in einem kameraüberwachten Haus ihr Dasein fristen?

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Sei es überraschend oder auch nicht: über zwei Millionen Deutsche und rund 100.000 Österreicher frönen täglich dem Voyeurismus. Das Konzept in diesem Jahr: der Wohncontainer ist in zwei Bereiche geteilt. Das Publikum darf entscheiden, welcher Z-Promi im Luxus-Bereich und wer im Keller wohnen muss. Das Niveau der Kandidaten bleibt in jedem Fall im Keller. Unter den diesjährigen Teilnehmern: Ex-Fußballer-FrauClaudia Effenberg, Ex-BachelorPaul Janke, Schlagersänger und Ex-DschungelcamperMichael Wendler, Österreichs "Entsandter"Mario-Max zu Schaumburg-Lippe.
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Letzterer löste bereits als "Möchtegern-Prinz" einen Shitstorm aus. Weshalb, ist fraglich, stiehlt dem durch Adoption zum "Prinzen" avancierten Austrokandidaten doch Hamburgs Ex-InnensenatorRonald Schill bisher die Show.
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Der ehemalige Richter und Politiker verdankt die "Big Brother-Karriere" wohl seinem Kokain-Absturz, der ihn 2008 in die Favelas von Rio de Janeiro verschlug – und ihn zur umstrittensten Figur im Container-Theater macht. Er weiß die Aufregung zu nutzen – und brachte mit dem Show-Start ein Buch ("Der Provokateur") heraus, das vor allem seine Ex-FreundinCorinna Jürgens provoziert.

Die Ex-Frau von Udo Jürgens war zwei Jahre mit Schill liiert. In seiner Biografie widmet er Corinna drei schlüpfrige Passagen, weshalb Jürgens bereits einen Anwalt eingeschaltet hat. Ein weiterer Beitrag zum Quotenhoch im Niveau-Tief.