Wieso Prinzessin Beatrice royale Geschichte schreibt
Vergangenen Sommer hat Prinzessin Beatrice von York ihrem Verlobten Edoardo Mapelli Mozzi das Jawort gegeben. Nachdem das Paar seine Hochzeit aufgrund der Corona-Pandemie schon einmal absagen musste, wurde schließlich im kleinsten Kreis und unter Ausschluss der Öffentlichkeit am 17. Juli 2020 in der Royal Chapel in Windsor geheiratet.
Beatrice: Ihre Hochzeitsurkunde ist die letzte ihrer Art
Was die Braut und der Bräutigam damals wohl nicht ahnten: Sie würden royale Geschichte schreiben. Denn nachdem am 4. Mai eine Gesetzesänderung in Kraft getreten ist, ist die Tochter von Prinz Andrew und Sarah Ferguson die letzte Royale Braut, bei der nur die Namen der Väter auf der Heiratsurkunde zu finden waren.
Für das Innenministerium sei die Änderung schon längst überflüssig gewesen, wie unter anderem die BBC berichtet. Damit sei eine "historische Anomalie korrigiert" worden.
Seit Jahrhunderten ist die Aufzeichnung einer königlichen Hochzeit ein wertvolles Dokument, das als Quelle von Bedeutung angesehen wird. Die Heiratsurkunde von Prinzessin Beatrice ist jetzt die letzte ihrer Art.
Denn am 4. Mai 2021 erfuhr das Ehegesetz in England und Wales seine größte Änderung seit Einführung des Registrierungsgesetzes im Jahr 1837 in den ersten Monaten der Regierungszeit von Königin Victoria. Das traditionelle Register, in dem Ehen registriert wurden, ist verschwunden und wird durch eine elektronische Datenbank ersetzt.
Urkunden, die bisher am Tag der Eheschließung handgeschrieben wurden, werden künftig in gedruckter Form angefertigt und in den Tagen nach dem Jawort per Post verschickt.
Bis zum 3. Mai 2021 war es zudem nicht vorgesehen, dass Mütter in der Akte erwähnt werden. Jetzt können bis zu vier Eltern pro Person zu einem Heiratseintrag hinzugefügt werden, sodass auch Stiefeltern anerkannt werden.