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Prinz William vor historischer Entscheidung über ältesten Sohn Prinz George

Familienausflug der britischen Royals: Prinz William hat mit seiner Frau Prinzessin Kate und seinen drei Kindern eine militärische Flugschau im englischen Fairford besucht. Bilder von ihrem Auftritt auf der "Royal International Air Tattoo" zeigten, wie sie am Freitag ein Transportflugzeug besichtigten.

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Für Prinz George - den ältesten Sohn von Thronfolger William - war es nicht der erste Besuch. Schon 2016 hatte er die Flugschau besucht, damals teilweise noch auf dem Arm seines Vaters. Am 22. Juli wird er nun zehn Jahre alt.

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George: Karriere vor Thronbesteigung?

Eine Karriere beim Militär könnte George entgegen der Tradition erspart bleiben - zumindest vorerst. Denn William wünsche sich, dass sein Sohn sein Schicksal selbst bestimmt, berichtet die britische Zeitung Daily Mail. "Der Zweite in der Thronfolge (George) darf eine Tätigkeit bei den Streitkräften umgehen, wenn er dies wünscht", heißt es in dem Bericht. "Es wäre ein bedeutender Umschwung für die königliche Familie, da der Monarch Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte ist. Georges Vater, sein Onkel, sein Großvater, seine Urgroßmutter und sein Urgroßvater dienten alle beim Militär und hielten an einem jahrhundertealten Präzedenzfall fest."

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Aus gutem Grund, glaubt der Experte: "Die Tradition, dass Mitglieder des Königshauses, wenn auch nur für kurze Zeit, den Streitkräften beitreten, verleiht der Monarchie entscheidende Legitimität", schreibt Historiker Dominic Sandbrook. Kurz vor Georges zehntem Geburtstag sagte ein Freund Williams: "Theoretisch spricht nichts dagegen, dass George beispielsweise eine Karriere als Astronaut anstrebt, wenn er das möchte, und später König wird."

Der neue Ansatz habe mit einer moderneren Denkweise des Königshauses zu tun. Offiziell kommuniziert wurde eine Abkehr dieser Tradition bislang aber nicht. Es dürfte trotz allem eine schwierige Entscheidung für William sein.

König Charles III. absolvierte etwa von 1971 bis 1976  eine Offiziersausbildung bei Marine und Luftwaffe. Er qualifiziert sich auch zum Hubschrauberpiloten.

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Prinz William arbeitete eine Zeit lang als Pilot eines Rettungshubschraubers in der ostenglischen Region East Anglia. Seine Ausbildung zum Pilot machte er bei der britischen Luftwaffe.

William jüngerer Bruder Prinz Harry war im April 2006 ins britische Heer eingetreten und absolvierte eine fünfjährige Ausbildung an der Militärakademie Sandhurst.

Prinz Harry: Habe in Afghanistan getötet

In einer Passage seiner Autobiografie "Spare" (deutsch: "Reserve") schreibt Harry über die Anzahl der Menschen, die er in seinen Einsätzen in Afghanistan getötet hat. "Also, meine Zahl: fünfundzwanzig. Das war keine Zahl, die mir irgendeine Befriedigung bereitete. Doch ebenso wenig war es eine Zahl, derer ich mich schämte." Zwar hätte er diese Zahl lieber nicht in seinem militärischen Lebenslauf stehen, würde aber ja auch lieber "in einer Welt ohne Taliban und ohne Krieg" leben. Manche Tatsachen ließen sich jedoch nicht ändern.

Nach dem Erscheinen seiner Memoiren hat Prinz Harry den britischen Medien vorgeworfen, seine Schilderungen über von ihm getötete Menschen bei seinen Militäreinsätzen in Afghanistan falsch wiedergegeben zu haben. "Ohne Zweifel ist die gefährlichste Lüge, die sie erzählt haben, dass ich irgendwie mit der Anzahl der Menschen geprahlt habe, die ich in Afghanistan getötet habe", sagte in der im US-Sender CBS ausgestrahlten Late-Night-Show von Stephen Colbert.

"Ich wäre sauer, wenn jemand mit solch einer Sache prahlen würde. Aber es ist eine Lüge. Meine Worte sind nicht gefährlich." Der "Spin" der britischen Medien - also deren Darstellung seiner Schilderungen - sei es hingegen schon.