Prinz William und Herzogin Kate: Trennung als Taktik
Nach jahrelanger Bindung und heimlicher Verlobung gab der britische Prinz William am 29. April 2011 seiner Catherine "Kate" Middleton das Jawort. "Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt", sagte William damals im Blitzlichtgewitter von Fotografen im Londoner St. James' Palace. Kate nannte es "eine gewaltige Perspektive", bald Mitglied der königlichen Familie zu sein. Mittlerweile gilt sie längst als Liebling der Briten und Britinnen - und der Queen höchstpersönlich.
Die Liebe der beiden überstand zuvor einige Höhen und Tiefen. Nach monatelangen Gerüchten wurde die Beziehung der beiden Ende 2003 öffentlich. 2007 kriselte es, und es kam vorübergehend zur Trennung. Prinz William wolle eine Aussöhnung und einen Neuanfang, hieß es damals in britischen Medien. Kate habe ihm jedoch klar gemacht, dass sie nur dann wieder eine Beziehung eingehe, wenn er eine Bedingung erfüllt: William müsste ihr versichern, dass die Beziehung dauerhaft wäre und er sich nie wieder von ihr trennen würde. Angeblich hatte William Bereitschaft dazu signalisiert.
Strategische Kurzzeit-Trennung
Adelsexpertin Ashley Pearson hält von diesen Berichten jedoch recht wenig. In der Dokumentation "Kate and William: A True Lovestory" (Kate und William: Eine wahre Liebesgeschichte) sagte sie, dass die Medien damals einen derart großen Druck auf William und Kate ausübten, dass beide eine (taktische) Auszeit brauchten - aber eher nicht voneinander, sondern vom Trubel rund um sie. "Viele Royals-Kenner sind der Meinung, dass Kate und William sich nie wirklich getrennt haben. Es war mehr, um die Öffentlichkeit dazu zu bringen, sich ein wenig zurückzuziehen - und um ihnen Zeit und Raum zu geben, um herauszufinden, was sie tun würden. Sie waren während dieser Zeit immer in Kontakt", so Pearson. Williams und Kates "Plan" dürfte aufgegangen und die Entscheidung, ernst zu machen, die richtige gewesen sein: Mittlerweile sind sie seit zehn Jahren verheiratet und haben drei Kinder.