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Prinz Charles nach Gespräch über Williams Zukunftspläne in Tränen aufgelöst

Der britische Prinz William hat sich angesichts des fortschreitenden Klimawandels hoffnungsvoll gezeigt, dass entschiedenes Handeln zum Erfolg führen kann. An junge Menschen gerichtet sagte der Zweite in der britischen Thronfolge bei kürzlich einer Gala zur Verleihung des Earthshot-Preises in London: "Hört nicht auf zu lernen, fordert weiterhin Wandel und gebt die Hoffnung nicht auf. Wir werden diese Herausforderungen meistern." Gleichzeitig mahnte der Royal aber auch, die nächsten zehn Jahre seien entscheidend. "Die Handlungen, für die wir uns entscheiden oder nicht entscheiden, werden das Schicksal unseres Planeten bestimmen", so William. Mit dem Earthshot-Preis, der vergangene Woche im Beisein Williams und seiner Frau Herzogin Kate erstmals vergeben wurde, sollen künftig jährlich fünf Projekte ausgezeichnet werden, die sich in den Kategorien Naturschutz, Schutz der Meere, Luftsauberkeit, Müllvermeidung und Klimaschutz hervortun. Das Preisgeld beträgt jeweils eine Million Britische Pfund (rund 1,2 Millionen Euro). Zu den Gewinnern gehörte unter anderem das mittelamerikanische Land Costa Rica mit seinem erfolgreichen Aufforstungsprogramm.

Prinz Charles und Sohn William ziehen am selben Strang

William ist nicht der einzige Royal, der zunehmend deutliche Worte in Sachen Klimawandel findet. Prinz Charles, der schon lange für Umweltschutz wirbt, sagte unlängst in einem BBC-Interview, er verstehe total, dass junge Klimaaktivisten frustriert seien, weil sich nichts tue. Selbst Queen Elizabeth II. wurde dabei gefilmt, wie sie bei der Eröffnung des walisischen Parlaments in Cardiff ihrem Ärger über Politiker Luft machte, die zwar wohlklingende Worte über den Kampf gegen den Klimawandel finden, aber nicht handeln. "Es ist sehr irritierend wenn sie reden, aber dann nichts tun", sagte die Queen im Gespräch mit einer Parlamentarierin und Schwiegertochter Camilla.

Thronfolger Charles war für sein Eintreten für Umwelt und Klima immer wieder belächelt worden. William, Nummer zwei der britischen Thronfolge, lobte ihn nun als Pionier der Umweltbewegung. Sein Vater habe "sehr früh viel über den Klimawandel gesprochen, bevor sonst jemand glaubte, dass es ein Thema ist", so der Royal. William dürfte seinen Vater aktuell wohl auch ziemlich stolz machen.

Eine spezielle Situation soll Charles tatsächlich einmal Tränen des Glücks in die Augen getrieben haben. Wie die britische Zeitung Daily Express berichtete, sei Charles nämlich mehr als gerührt gewesen, als er hörte, wie William über die Bedeutung seines Erbes und der Thronfolge sprach. Charles' Herzogtum von Cornwall, das stets dem Thronfolger zufällt und über das er zumindest einen Teil seines privaten Vermögens regelt, wird William gehören, wenn Charles auf dem Thron sitzt oder verstirbt. Dem Herzogtum gehören immenser Grundbesitz, Wälder und Fischgründe. "Ich habe angefangen, darüber nachzudenken, dass ich eines Tages das Herzogtum erben werde und was ich damit mache. Ich denke, es ist wirklich wichtig, es unter dem Familien-Gesichtspunkt zu sehen", zitierte Daily Express Williams Gespräch in der Dokumentation "Prince Charles: Inside the Duchy of Cornwall" (2019) mit dem Landwirt Mervyn Keeling. Dieser entgegnete: "Und Sie haben selbst Kinder, um es weiterzugeben, darum geht es also." William stimmte zu: "Ja, absolut." Charles sei später der Clip des Gesprächs gezeigt worden - und er habe ungewohnt emotional reagiert: "Als ich es sah, konnte ich es nicht glauben, ich war zutiefst berührt und bewegt von dem, was er sagte. Ehrlich gesagt hat es mich zu Tränen gerührt. Das tat es wirklich. Weil ich plötzlich dachte, na ja, nur das von ihm zu hören, hat die letzten 50 Jahre lohnenswert gemacht", so Charles.