Nach Harry-Debakel: Vor diesem Schicksal wollte Charles seine Enkel bewahren
Er selbst soll jahrelang unter seiner unterkühlten Beziehung zu seinem Vater, dem verstorbenen Prinz Philip, gelitten haben. Nun wird Prinz Charles von seinem Sohn Harry vorgeworfen, ihn nach seinem Umzug in die USA im Stich gelassen zu haben. Dieser habe ihm einen Kreislauf aus "Schmerz und Leid" vererbt, beschwerte sich der Herzog von Sussex in einem Interview. "Er behandelte mich so, wie er selbst behandelt wurde."
Harry litt unter Pflichten und wünschte sich mehr Freiheit
Zudem habe Harry eigenen Angaben zufolge unter seinen royalen Pflichten und dem großen Medieninteresse immer gelitten. "Jedes Mal, wenn ich Anzug und Krawatte anziehen und die Rolle spielen musste [...] war ich, noch bevor ich das Haus verließ, schweißgebadet", erzählte der Prinz in der AppleTV-Doku "The Me You Can’t See".
Dass er nicht die Freiheiten hatte, die er sich so sehr gewünscht hat, hat schließlich einen Keil zwischen ihn und die Königsfamilie getrieben. Im vergangenen Jahr sind Harry und seine Frau Meghan als ranghohe Royals zurückgetreten und versuchen nun in Kalifornien, sich ein selbstständiges Leben aufzubauen.
Charles will Enkel vor Harrys Schicksal bewahren
Aus den Fehlern, die er als Vater gemacht hat, soll Prinz Charles einer Royal-Expertin zufolge inzwischen gelernt haben. Es sei ihm deswegen auch wichtig, dass seinen Enkeln ein ähnliches Schicksal wie jenes von Harry erspart bleibe. Denn während sein Bruder William zu Höherem bestimmt ist, wurden Harry zwar jede Menge Verpflichtungen aufgebürdet, aber nicht die Freiheiten, die er sich gewünscht hätte.
Es wurde schon oft behauptet, dass Charles, sobald er König wird, die Monarchie abspecken wolle. Laut der Autorin von "Prince Philip Revealed: A Man of His Century", Ingrid Seeward, habe der Thronfolger zudem vorgesehen, dass Prinz Williams und Herzogin Kates Kinder Charlotte und Louis in Zukunft mehr Freiheiten und nur wenige Verpflichtungen als Mitglieder der Royal Family haben. Gegenüber Newsweek behauptet Seeward: "Es ist durchaus möglich, dass sie nicht sehr involviert sein werden."
Offiziell hat sich Prinz Charles aber noch nie zu seinen Plänen geäußert, wie er denn vorhabe, die Monarchie zu gestalten, sobald er auf dem Thron sitzt.