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Maxima: Eine Geschichte wie ein Märchen

Immer wieder lächeln. Die Grimassen. Das Fröhliche. Mimik ist ihre stärkste Waffe. Doch hinter dem hübschen Gesicht von Máxima steckt mehr als eine Prinzessin.

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Als sie am 17. Mai 1971 in eine wohlhabende argentinische Familie geboren wurde, war der Weg schon vorgegeben: Einer Politikertochter im noblen Vorort Barrio Norte am Rand von Buenos Aires wird nie die Butter auf dem Brot fehlen. Nach Abschluss der zweisprachigen Northlands-Eliteschule hat Máxima Freunde in der Oberschicht, ein adrettes Äußeres und beste Aussicht auf ein sorgenfreies Leben.

Aber sie will Karriere, beginnt ein Wirtschaftsstudium an der „Universidad Católica Argentina“. Nebenbei arbeitet sie für Banken, wechselt im Zweijahrestakt in höhere Managementpositionen. Mit 24 schließt sie das Studium ab, ein Jahr später ist sie „Vice-President Latin American Institutional Sales“ von HSBC James Capel Inc. in New York.

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Und schon während des Studiums entwickelt sie ihr soziales Gewissen und die erwähnte Empathie: Sie wuchs mit sieben (Halb-) Geschwistern auf und unterrichtete Erwachsene und Kinder in Englisch. Ende der 1990er-Jahre schickt sie die Deutsche Bank, bei der sie Vice-President Institutional Sales ist, als EU-Repräsentantin nach Brüssel. Das sollte ihr Leben verändern. Als auf einer Veranstaltung in Spanien der niederländische Thronfolger Willem-Alexander ihr Lächeln sieht, ändert sich ihr Leben. Sie wird plötzlich Prinzessin. Allerdings nicht wegen ihres Elternhauses, sondern trotzdem.

Maxima - umwerfend wie nie

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Traurigkeit

Während das Volk die strahlende Argentinierin sofort ins niederländische Herz schließt, stößt sich das Parlament an der Geschichte von Máximas Vater. Jorge Zorreguieta soll als Staatssekretär während der Videla-Diktatur über die Verschleppung von Argentiniern unterrichtet gewesen sein und nichts unternommen haben. Der Ministerpräsident spricht ein Machtwort, am 30. März 2001 verloben sich die beiden. Und zum 30.Geburtstag bekommt Máxima die Staatsbürgerschaft verliehen.

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Aber die Niederländer lernen so das traurige Gesicht der Prinzessin kennen. ZurHochzeit am 2. Februar2002 verbietet Königin Beatrix Máximas Vater die Einreise. Die niederländische Staatsanwaltschaft erhält eine Anzeige gegen ihn, lehnt sie aber ab. Bei der Hochzeit wird auf Máximas Wunsch ein Tango gespielt. Sie selbst ist längst in der Rolle einer Prinzessin geschult. Also bewahrt sie bei der Hochzeit Contenance – und lacht.

Máxima gilt als „die fröhlichste Prinzessin des Planeten“, aber auch als Meisterin der Fassade. Immer wieder irritiert das luxuriöse Leben des Thronfolgepaares die Niederländer – einmal plauderte die Ehefrau eines Leibwächters, dann wurde der Kauf einer Ranch in Patagonien kritisiert, ein anderes Mal das Jahresbudget von 1,8 Millionen Euro beanstandet.

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Willem-Alexander und Máxima ziehen sich in solchen Momenten etwas zurück, um dann bombastisch aufzutauchen: Beim Charity-Stadtschwimmen durch die Amsterdamer Grachten, um Geld für den Kampf gegen die Nervenkrankheit ALS zu sammeln. In einer Kinderklinik. Bei einem Fest. Beim Fußballspiel. Immer dabei: die Prinzessinnen Catharina-Amalia, Alexia und Ariane.

Authentizität

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Und immer wieder das Strahlen. Máxima gilt als beliebtestes Mitglied der Königsfamilie. Frauen mögen ihre Leichtigkeit: Sie ist mehr als Haut und Knochen, schneidet pausbäckige Grimassen. Sie trägt gelbe Sommerkleider, liebt modische Experimente und Kopfschmuck, ist aber immer stilsicher und elegant. Sie ist liebevolle Mutter und verliebte Ehefrau.

Als im Vorjahr ihr Schwager, Prinz Johan Friso, beim Skifahren verunglückte, und wenig später Máximas Schwester in die Psychiatrie eingeliefert wurde, sahen die Niederländer wieder einmal das traurige Gesicht der Prinzessin. Aber eben auch das authentische.