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Maxi Blaha: „Bei uns herrscht Chaos“

Langweilig wird Maxi Blaha nie. Nicht nur, weil sie als Schauspielerin sehr gefragt ist, sondern vor allem weil sie mit Schriftsteller Franzobel verheiratet ist. Am Sonntag feiert die 40-Jährige mit der Verwechslungskomödie „Eine Nacht in Venedig“ bei Adi Hirschals Laxenburger Kultursommer Premiere. „Es ist ein sehr lustiges Stück, ich soll vom Ehebruch abgehalten werden“, verriet die gebürtige Wienerin, bevor sie ihren dreijährigen Sohn Nepomuk verabschiedete. In einer Woche steht die 1,80 m große Schönheit für Harald Sicheritzs Kinofilm „Bad Fucking“ mit Michael Ostrowski und Adele Neuhauser in Bad Ischl vor der Kamera. „Ich spiele die Mutter der Hauptdarstellerin. So alt bin ich schon.“

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Zwischen ihren Auftritten versuche sie das Familienleben zu koordinieren: „Mein Mann ist den ganzen Tag zu Hause und arbeitet. Er schreibt nur im Liegen im Bett.“ Das „Herumliegen“ führe im Alltag zu Problemen: „Er will natürlich nie, dass die Putzfrau kommt. Ich muss sie anrufen, wenn er ein Energieloch hat. Das ist nicht leicht, weil ich arbeite viel und organisiere alles.“ Manchmal schreibe Blaha eine Einkaufsliste für ihren Mann.

Die nehme er um 6 Uhr in der Früh mit auf den Karmelitermarkt, der vor ihrer Haustür liegt: „Nach dem Aufstehen geht er gerne einkaufen, obwohl die Geschäfte um diese Zeit noch nicht geöffnet sind. Ich frage mich, warum macht er das, wenn er das weiß?“ Die Beziehung funktioniere trotz des herrschenden Chaos: „Wir sind ein gutes Team, lachen viel und er ist sehr lieb zu unserem Sohn.“ Als Glück bezeichnet Blaha, die viele Jahre in Deutschland lebte, dass sie ihren Mann erst spät kennenlernte: „Als wir zusammenkamen, hatten wir beide schon viel erreicht. Sonst wäre unsere künstlerische Partnerschaft schwierig.“ Franzobel sei vor der Hochzeit vor drei Jahren schon einmal verheiratet gewesen.

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Ein Sohn ging aus dieser Beziehung hervor. „Laurenzist 16 Jahre alt. Ich glaube er mag mich sehr. Ich lerne mit ihm, obwohl er zurzeit keine Erwachsenen mag.“ Über die Beleidigungen des Pubertierenden kann sie zum Glück lachen. Eine gekaufte Geburtstagstorte beanstandete er so: „Warum hast du die nicht selber gemacht?“ Blaha konterte selbstbewusst: „Du Burschi, ich bin keine Hausfrau. Frag’ das nächste Mal deinen Papa, der ist den ganzen Tag zu Hause!“