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Marijke Amado: Abrechnung mit deutschem TV

Von 1990 bis 1998 machte Marijke Amado in der "Mini Playback Show" Kinder zu Stars. Nach dem Ende der Talentshow wurde es still um die Holländerin. Heute zeigt sie sich von der deutschen Fernsehlandschaft enttäuscht.

"Immer nur Jauch und Gottschalk"

"Die Einzigen, die man immer sieht, sind der ewige Günther Jauch und der ewige Thomas Gottschalk", beschwerte sich die 62-Jährige gegenüber der Bild. "Wo ist Linda de Mol? Wo ist Magarethe Schreinemakers? Wo ist Ulla Kock am Brink?"

Schuld daran sei laut Amado das starke Geschlecht und die Kommerzialisierung: "Es ist eine Männerwelt, die entscheidet, und die Männer wollen etwas Jüngeres sehen. Bis Mitte der 80er haben im TV eigentlich nur Kreative gearbeitet. Aber dann fing der Quotenstress an. Heute wird alles von Managern bestimmt."

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Comeback mit Kabarett-Programm

Auch in ihrem Kabarett-Programm "Amados Achterbahn", das im September uraufgeführt wird, berichtet Marijke Amado über ihre Erfahrungen im Showbusiness.

"Es ist eine Personality-Show mit witzigen Liedern und allem, was ich so erlebt habe", erzählt Amado der Bild.

Ihren Job beim Fernsehen scheint die Mutter eines Sohnes, die ihren eigenen Online-Blumenversand betreibt, nicht zu vermissen. Marijke Amado: "Ich hätte nur auf eines wirklich Lust. Die Kinder aus der 'Mini Playback Show' besuchen, um zu sehen, wie es ihnen heute geht."