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Marie-Luise Marjan wird 80: „Verlieben kann man sich immer noch“

Sie war die Parade-Mutter der TV-Landschaft, im richtigen Leben blieb die deutsche Schauspielerin Marie-Luise Marjan aber kinderlos. Als „Mutter Beimer“ spielte sie sich von 1985 bis 2020 in die Herzen der „Lindenstraße“-Zuschauer, heuer im März lief die letzte Folge der beliebten Kultserie.

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„Um mein Bett herum stehen immer noch Drehbücher, an der Wand hängen noch die Stablisten“, erzählt die Mimin, die heute, Sonntag, ihren 80. Geburtstag feiert. „Eigentlich merke ich erst jetzt, mit ein paar Monaten Abstand, wie viel mir fehlt.“ Kinder und Ehe fehlen der lebenslustigen Schauspieler, die selbst einst adoptiert worden war, aber nicht, wie sie betont.

Keine Lust auf Ehe

„Ich habe nie einen Heiratsantrag bekommen, deshalb musste ich auch keinen ablehnen. Ich hatte immer langjährige Liebesbeziehungen und habe mir im Laufe meines Lebens einen großen, wunderbaren Freundeskreis aufgebaut“, sagt sie im Interview mit dem deutschen Magazin "Bunte".

Sie hatte aber auch nie den Wunsch zu heiraten.

„Ich hatte eine genaue Vorstellung von der perfekten Ehe. Dass die Frau dann völlig für ihren Mann da ist. Aber ich wollte am Theater arbeiten, reisen und meine eigenen Ideen umsetzen. Wenn ich geheiratet hätte, hätte ich gern so eine Familie gegründet wie die singende Trapp-Familie aus dem berühmten Kinofilm: sieben Kinder, alle musizieren und gemeinsam ziehen wir singend durch die Welt. Allerdings traf ich nie den Mann dafür, mit dem ich dieses Familienidyll begründen wollte.“

Liebe immer möglich

Aber es ist ja bekanntlich nie zu spät für die Liebe. „Verlieben kann man sich immer noch, auch mit 100“, ist sich Marie-Luise Marjan sicher. Und der Mann, der ihr Herz erobern will, sollte „Humor haben, unternehmungslustig und fröhlich sein – und schlank, höchstens ein ganz kleines Bäuchlein haben“.

Trotz des Serien-Aus wird der Schauspielerin nicht langweilig, wie sie erzählt, sie wolle jetzt sowieso einmal Zeit für sich haben. „Ich genieße es, mir den Tag selbst einzuteilen und zu strukturieren. Ich räume in der Wohnung auf, gehe spazieren und fahre gerne Rad.“

Und es gibt auch schon wieder ein paar berufliche Möglichkeiten. „Ich habe Angebote von mehreren Theatern und auch beim Fernsehen ist etwas in Aussicht.“ Spruchreif sei allerdings noch nichts.