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Jenke: Konsequenzen für Drogenrausch im TV

Für das RTL-Format "Das Jenke Experiment" nahm Jenke von Wilmsdorff illegale Substanzen im Selbstversuch ein - jetzt wird die kontroverse Drogenreportage von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt untersucht.

Jenke nahm Drogen wie LSD im TV

3,88 Millionen Zuschauer sahen Montagabend, wie RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff vor laufender Kamera Drogen wie LSD, das Gehirndoping-Mittel Ritalin, die berüchtigten K.o.Tropfen und Ecstasy testete. Doch Jenkes Rauschmittel-Experiment wird im Netz heftig diskutiert. Quoten schön und gut, vielen war Jenkes Drogenrausch auf RTL aber zu extrem.

"Ich finde das Jenke Experiment unfassbar blödsinnig. Was denken sich diese Leute dabei? Drogenkonsum vor laufender Kamera? Denken sie überhaupt?", beschwert sich unter anderem ein User.

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Inzwischen ist die Produktion auch ein Untersuchungsgegenstand der Niedersächsischen Landesmedienanstalt in Hannover geworden. "Wir prüfen, ob es einen Anfangsverdacht gibt, dass die Ausstrahlung jugendgefährdend gewesen ist", erklärte eine Sprecherin der für den Privatsender zuständigen Medienaufsicht.

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RTL wehrt sich gegen die Vorwürfe. "Wir dokumentieren das Thema, anstatt es zu tabuisieren", heißt es in einem Statement. "Drogenkonsum wird nicht verherrlicht, sondern eingeordnet, um vor den zerstörerischen Konsequenzen zu warnen."

Hört Jenke auf?

Jenke selbst, der für das RTL-Format schon einige extreme Experimente vor laufender Kamera absolviert hat, soll laut Bild jedoch überlegen, die umstrittene TV-Reihe zu beenden.

"Wir haben vier Staffeln mit 16 starken Geschichten erzählt und ich finde, es reicht langsam. Ich gehe davon aus, dass das meine letzte Staffel sein könnte", sagte von Wilmsdorff gegenüber dem deutschen Blatt.

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Vor allem sein 22-jähriger Sohn Janik hätte offenbar Probleme mit dem öffentlichen Drogenrausch seines Vaters gehabt: "Janik fand es albern und peinlich, wie die Drogen es geschafft haben, mich so lächerlich zu machen."