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"Girls": Erfolg mit schlechtem Sex

Zugegeben: Die heißen Super-Orgien, die nicht nur Samantha in „Sex and the City“ über 6 Staffeln genießen durfte, fehlen in der Nachfolge-Serie „Girls“ des amerikanischen Pay-TV-Kanals HBO. Sex macht der neuen Hauptfigur Hannah keinen Spaß.

Kein Mr. Big

Ihr Freund ist auch nicht von der Sorte „Mr. Big“, der ein Penthouse in der 5th Avenue besitzt. Vielmehr ist ihr aktueller Boyfriend ein verschrobener Kerl, der sie in ihrer schmuddeligen Brooklyn-Wohnung in unbequeme Sex-Positionen zwingt. Gesehen hat er diese zuvor im Internet. „Kann ich eine Weile so bleiben?,“ fragt sie verrenkt auf dem verschlissenen Sofa liegend, „oder willst du, dass ich mich mehr bewege?“

Vom Kult um sexuelles Selbstbewusstsein in „Sex and the City“ ist nichts übrig geblieben. Auch der Glanz und Glamour – inklusive Cosmopolitans und Manolo Blahnik-Schuhe – sind verschwunden. Dennoch: Der Erfolg gibt den „Girls“, die sich mit den Schwierigkeiten des Alltags herumschlagen, recht. Gleich fünf Mal wurden die ersten Folgen für einen Emmy Award nominiert.

Shootingstar Lena Dunham

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Die 26-Jährige Hannah, gespielt von der Erfinderin, Autorin und Regisseurin der Serie, Lena Dunham , und ihre drei Freundinnen spiegeln den Zeitgeist der Frauen Mitte zwanzig in New York. Zwei Wirtschaftskrisen haben ihre Spuren hinterlassen: Es geht um Zukunftsangst, Frauenfreundschaft und um Träume einer ziellosen Generation. Im Jänner strahlt HBO die zweite Staffel aus, an einer dritten arbeitet „Wunderkind“ Dunham. Seit Ende Oktober gibt’s „Girls“ auch auf dem deutschen Pay-TV-Sender Glitz* zu sehen.

Text: Christina Michlits