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Fans verärgert: "Gwyneth Paltrow ist eine gierige Erpresserin"

Mit ihrem Wellness-Gipfel in London machte sich Schauspielerin und Unternehmerin Gwyneth Paltrow keine Freunde. Besucher mussten 5.700 Dollar (rund 5.000 Euro) für die Teilnahme hinblättern, statt der erwarteten Wochenend-Entspannung gab es für diese jedoch eine Veranstaltung, die eher einer Kaffeefahrt glich.

Gwyneth Paltrow promotete am "In Goop Health"-Gipfel Produkte ihrer Lifestylemarke "Goop" - und schwänzte einige der Termine, wie Teilnehmer gegenüber der US-Plattform Page Six berichteten.

Teilnehmer verärgert: "Gwyneth Paltrow ist eine verdammte Erpresserin"

Ein Teilnehmer erzählte, dass ein prominenter britischer Gast so verärgert über die aggressive "Goop"-Vermarktung gewesen sei, dass er eine WhatsApp-Nachricht an andere Teilnehmer schickte, in der zu lesen ist: "GP (Anm.: Gwyneth Paltrow) ist eine verdammte Erpresserin."

Die Teilnehmer der Veranstaltung seien vorab dazu gedrängt worden, ihre Zimmer im Kimpton Fitzroy Hotel in London zum Preis von 1.300 Dollar (rund 1.150 Euro) pro Nacht über "Goop" zu buchen. Einige der Besucher kamen schließlich darauf, dass die Zimmerpreise bei 250 Dollar (rund 220 Euro) pro Nacht beginnen. Das Plus für die Buchung mit "Goop": Die Zimmer waren allesamt Suiten und es gab glutenfreies Frühstück für die Gäste.

"Gwyneth führt sich auf, als wäre sie eine Gesundheitsgöttin"

Bei dem Gesundheits-Gipfel gab Gwyneth - die laut Teilnehmern stets von Sicherheitspersonal umringt war - Tipps wie "mit handwerklicher Kreativität findet man einen Weg zu Gott". Ebenfalls am Programm stand ein Workout mit Paltrows Trainer Tracy Anderson.

Zudem bot ein "Goop"-Geschäft vor Ort Waren wie einen 55 Dollar (etwa 48 Euro) teuren Vibrator unter dem klingenden Namen "Der Millionär" an.

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Ein weiterer Teilnehmer erklärte gegenüber Page Six: "Gwyneth führt sich auf, als wäre sie eine Gesundheitsgöttin, aber in Wahrheit ist sie eine protzige, gierige Erpresserin. Sie hatte einen Haufen Bodyguards... Sie war unerreichbar. Sie hat nur ein Minimum gearbeitet - ein paar Plaudereien mit Twiggy und Penelope Cruz, dann hat sie ihre Birkenstocks angezogen und sich hinausgeschlichen."

Der ehemalige Fan sei enttäuscht von Paltrow: "Ich war ein riesiger Fan von Gwyneth, jetzt fühle ich mich, als hätte ich meinen Glauben an Gott verloren."

"Wir haben kein negatives Feedback bekommen"

Ein Pressesprecher von "Goop" erklärte hingegen, dass die Kosten für den Wellness-Gipfel gerechtfertigt seien. Der wahre Wert des Wochenendes liege sogar darüber, nämlich bei 8.000 Dollar (rund 7.000 Euro). Der angebliche Grund dafür: Teilnehmern wurden kostenlose Goodies wie etwa Gesichtsbehandlungen mit Gold oder Infrarot-Heilstein-Therapiesessions geboten.

Die Rolle von Gwyneth Paltrow sei bei der Veranstaltung laut dem Wellness-Unternehmen folgende gewesen: "Nicht nur war sie am Gipfel anwesend, sie moderierte auch eine intime Workout-Klasse mit Tracy, gefolgt von einer Fragerunde, bei der Tracy und sie auf die Anliegen der Teilnehmer eingingen. Wir haben kein negatives Feedback bekommen. Es war mehr auf der Linie: "Danke für ein wunderbares Wochenende.""

Paltrows Unternehmen sowie die Wellnesstipps der Schauspielerin gelten seit jeher als umstritten. Die US-Amerikanerin riet beispielsweise zu sündteuren Mondstaub-Smoothies, einem Kaffee-Einlauf-Set zur Entgiftung sowie einem Jade-Ei für ein besseren Sex. Letzteres brachte Paltrow ein Gerichtsverfahren und schließlich eine Strafe von umgerechnet 120.000 Euro ein.

Die Lifestylemarke wurde 2008 als wöchentlicher Newsletter gegründet. Mittlerweile ist "Goop" 250 Millionen Dollar wert.

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