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Er selbst ist sein anstrengendster Kunde

Eine Brille wäre doch einmal eine Überlegung wert, denn als ich über den Black Carpet zu Andi Lackner s Buchpräsentation ins Etablissement Gschwandner im 17. Bezirk stöckelte, wurden die vorwiegend in Schwarz gekleideten, aber très schicken Gäste vom Teppich förmlich verschluckt. Nicht so Lackner, der trug zur Nicht-Farbe eine "Idee" eines grünen Fracks und ein Leuchten in den Augen.

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Es musste natürlich eine ganz neue Location sein, in der der Chef der Agentur "Perfectprops" (designt die schönsten Feste Österreichs – darunter Elisabeth Gürtlers Fête Imperiale oder den neuen Ball der Salzburger Festspiele am 1. September. Aber er stylt auch Foto-Shootings, unter anderen für die KURIER-freizeit) seinen Bildband "The Viennese Art Of Contemporary Celebration" (Echomedia) präsentierte. Die Society war mehr als gespannt. Andi Lackner: " Ich hab’ genau das gemacht, was ich an meinen Kunden nicht mag. Was kostet’s, kann ich sparen, können wir wen ausladen." Aus den geplanten 250 Personen, sind 430 geworden. So viel dazu.

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Doch für wen genau schrieb Lackner das Oeuvre? Schließlich kann sich’s kaum einer leisten, so zu feiern, wie es im Buch steht. Lackner: "Es ist für Liebhaber, aber auch für jene Menschen, die etwas über die Kultur und Geschichte des Feierns erfahren wollen. Vor 200 Jahren gab es beispielsweise unter dem heutigen Metro-Kino kilometerlange Tunnel, wo man mit kleinen Pony-Kutschen von einem See zum anderen gefahren ist und dabei Champagner genippt und Zigarre geraucht hat."

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Während das Kreativ-Genie sonst den Hintergrund bevorzugt, ließ er sich aber diesmal gerne feiern. Andi Lackner wurde gestern 53 Jahre und bedankte sich ausführlich bei Freunden, Weggefährten und seiner Agentur-Partnerin Roswitha Kladnig . Mit ihr verfasste er den Bildband, in dem auch die Style-Expertin der KURIER-freizeit, Isabella Klausnitzer , Einzug fand. Darin wird ihr die Frage gestellt, ob der Begriff High Society überholt sei. Bella Isa: "Der Begriff nicht, aber die Society."