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Trump vs Anti-Trump: Die US-Wahl spaltet Hollywood

Es ist Endspurt im erbitterten US-Wahlkampf und die tiefe Spaltung der Nation macht auch vor Hollywood nicht Halt. Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie und ihr ebenfalls Oscar-prämierter Vater Jon Voight ("Coming Home") könnten politisch kaum gegensätzlicher sein. In ihrer Rolle als UN-Sonderbotschafterin für Flüchtlinge hat Jolie US-Präsident Donald Trump schon oft scharf kritisiert, während sich Vater Voight als treuer Anhänger für den Republikaner ins Zeug legt.

"Biden ist böse, Trump muss gewinnen", beschwörte Voight Anfang Oktober auf Twitter in einer Videoansprache vor einer US-Fahne. Die Linken würden Amerika zerstören, sagt der Schauspieler mit Grabesstimme. Damit meint er Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden. "Wir müssen Gott bitten, diesen Horror abzuwenden", mahnte Voight.

Auch bei den Baldwins dürfte der Haussegen im Wahljahr schief hängen. Schauspieler Stephen Baldwin, mit 54 Jahren der jüngste der Baldwin-Brüder, ist erklärter Trump-Fan. Bruder Alec macht sich mit blonder Perücke als Trump-Doppelgänger in der Satire-Sendung "Saturday Night Live" über den Präsidenten lustig.

Trump oder Biden: Die Stars beziehen Stellung

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Es geht auch ohne große Worte: Schauspieler Shia LaBeouf trägt seine Botschaft im Gesicht - per Schutzmaske mit der Aufschrift BIDEN. Auch TV-Sternchen und Jungunternehmerin Kylie Jenner verspricht sich von wenig Stoff einen großen Effekt. Auf Instagram postete sie Ende September freizügige Bikinifotos mit der Frage "Seid ihr schon als Wähler registriert?". Vor vier Jahren gab die Halbschwester von Kim Kardashian der Demokratin Hillary Clinton ihre Stimme.

Was wohl ihr Schwager Kanye West davon hält? Der exzentrische Rapper zählte zu den wenigen populären Künstlern, die Trump in der Vergangenheit öffentlich unterstützten. 2018 traf er den Präsidenten im Weißen Haus und trug dabei eine Baseball-Mütze mit dessen Wahlkampf-Slogan "Make America Great Again". Anfang Juli machte West Schlagzeilen, als er am US-Unabhängigkeitstag per Tweet verkündete, als Präsident der Vereinigten Staaten zu kandidieren - eine weitere Kuriosität in einem bizarren Wahljahr.