Charlize Theron prangert Actionfilm-Industrie an
Schauspielerin Charlize Theron macht sich schon lange für gleichberechtigte Bezahlung in Hollywood stark. Sie hat in der Vergangenheit mehrfach öffentlich die ungleiche Behandlung männlicher und weiblicher Schauspieler in der Filmindustrie beklagt. Nun teilte die 44-Jährige einmal mehr gegen Sexismus und die Missstände in Hollywood aus.
Charlize Theron prangert Action-Branche an
2003 war Theron an der Seite von Donald Sutherland, Mark Wahlberg und Edward Norton in dem Action-Streifen "The Italian Job" zu sehen. Nun enthüllte die gebürtige Südafrikanerin, dass sie damals von den Produzenten aufgrund ihres biologischen Geschlechts diskriminiert worden war.
In einer Videoconferrenz mit Comic-Con@Home blickte die Oscar-Preisträgerin auf ihre Karriere als Action-Filmstar zurück und gestand, dass sie sich beleidigt gefühlt habe, als die Produzenten von "The Italian Job" von ihr verlangten, mehr Fahrtraining zu absolvieren als ihre männlichen Kollegen.
Die Darsteller hätten damals allerhand Stunts selbst machen müssen. "Physisch gesehen mussten wir viel auf uns nehmen", erzählte Theron in dem Online-Interview.
Anscheindend habe man ihr als Frau jedoch weniger Talent hinter dem Steuer zugesprochen als ihren männlichen Co-Stars.
Theron: "Und es war das erste Mal, dass ich etwas in der Art erlebt habe. Aber es war ein unfairer Prozess, der damit einherhing. Ich war die einzige Frau imitten einer Truppe von Typen und ich erinnere mich sehr lebendig daran, dass ich während der Pre-Produktion einen Stundenplan bekam und sie hatten mir sechs Wochen mehr Fahrtraining als den Männern aufgetragen."
"Es war einfach so beleidigend", erinnert sich Theron. "Aber es hat mich auch angespornt. Und ich sagte zu mir: ‘Ok, Jungs, ihr wollt dieses Spiel spielen? Los geht’s!"
Sie habe es sich zum Ziel gemacht, ihre männlichen Co-Stars mit ihren Fahrskills zu übertreffen. Das Training für die diversen Stunts seien äußerst intensiv gewesen, so Theron, die außerdem ausplauderte, dass Mark Wahlberg während eines Stunttrainings sogar mit seinem Wagen heranfahren und sich übergeben musste.
Am Ende sei sie sehr stolz auf sich und ihre Leistung hinter dem Steuer gewesen. Nachdem sie einen bestimmten, beeindruckenden Stunt vollbracht hatte, habe sie gedacht: "Yeah, wir können all diese Dinge Tun. Und Frauen werden so unfair behandelt in diesem Genre."