Wie Künstler Leon Löwentraut es mit 23 Jahren auf die "Forbes"-Liste schaffte
Wenn man dieser Tage das Bank Austria Kunstforum in Wien betritt, findet man sich farbintensiven und lebensfrohen Kunstwerken gegenüber. Und genauso ist auch der erst 23-jährige Künstler Leon Löwentraut, der voller Leidenschaft durch die Ausstellung "Leonismo" führt, die heute Donnerstag eröffnet wird (zu sehen von 9. bis 31. Juli).
Mit sieben Jahren fing der Düsseldorfer an, erste Bilder zu erschaffen, mit zwölf verkaufte er einige Gemälde an eine örtliche Pizzeria.
Sehr schnell wurde er zum "Wunderkind" ernannt. "Das war ganz am Anfang und ich bin ehrlich gesagt froh, dass das Wort aus den Medien verschwunden ist und ich heute mehr anerkannt werde für die Kunst, die ich mache, und weniger dafür, wie ich mich präsentiere", erzählt Löwentraut dem KURIER.
Das haben auch andere erkannt, denn das Magazin Forbes wählte ihn auf Platz 3 der 30 einflussreichsten Persönlichkeiten unter 30 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Das war natürlich eine riesengroße Auszeichnung. Es ist eine Bestätigung, dass das, was ich mache, Menschen verbindet. Und das ist mein Ziel, Menschen durch Kunst zu verbinden. Es zeigt mir, dass das, was ich tue, etwas Gutes ist."
Den Erfolg hätte sich Leon Löwentraut niemals träumen lassen: "Ich habe das ja immer nur aus purer Leidenschaft gemacht, weil ich einfach Spaß am Malen hatte. Dass es jetzt so einen Anklang findet, ist auf der einen Seite Glück, auf der anderen Seite habe ich aber auch unglaublich hart dafür gearbeitet und sehr viel Power, Energie und Nerven reingesteckt, um diesen Weg auch so bestreiten zu können."
Günstigerweise hat es gut geklappt, denn einen Plan B gab es ohnedies nicht so wirklich. "Für mich war nur Kunst, nichts anderes. Ich hatte auch einmal so ein paar andere Berufswünsche – wie Filmregisseur oder Innenarchitekt –, aber die Kunst ist das höchste Gut. Kunst ist das Nonplusultra. Die Kunst ist Leidenschaft pur, Inspiration, Kreativität, einfach meine Welt, wo ich mich ausleben kann. Deshalb kann ich mir auch nichts anderes vorstellen."
Bevor seine Ausstellung nach Wien kam, konnte man die Werke in Venedig bestaunen, die nächste Station ist übrigens München.