Wer beim Jägerball in der Wiener Hofburg antanzte

Der kürzeste Jägerwitz: Zwei Jäger gehen am Wirtshaus vorbei ... Okay, vielleicht ein bisschen frech, es könnte aber auch als Geselligkeit ausgelegt werden. Also wiederum sehr passend zum 99. Jägerball, der Montagabend mit 5.000 Jagdbegeisterten in der Wiener Hofburg stattfand. Diesmal unter Wiener Patronanz.

Schon Kaiser Franz Joseph galt als begeisterter Jäger, soll er doch 55.000 Stück Wild zur Strecke gebracht haben. Daran muss Bürgermeister Michael Ludwig noch arbeiten. Er hat das Wild zwar gerne auf seinem Teller, der Jagdschein fehlt aber noch. „Den möchte ich unbedingt machen.“

Ebenfalls nicht nur ein Faible für seine Schäfchen, sondern auch für Wild aller Art hat Dompfarrer Toni Faber, stolzer Besitzer eines Jagdscheins. „Heuer bin ich aber nicht viel zum Jagen gekommen.“ Eher weniger mit der Jagd hat Benimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer am Hut. „Ich finde diesen Ball aber sehr besonders, vor allem auch wegen der Kleidung.“

Da kann sich Moderator Alfons Haider nur anschließen. „Hier dürfen die Herren endlich Farbe tragen. Hier gibt’s nicht nur Pinguine.“ Er kam übrigens in Begleitung der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, da ihr Mann verhindert war. „Ich bin der Einspringer“, lachte Haider.

Eine Premiere ist heuer, dass erstmals die Gardemusik Wien am Ball den Marsch blasen wird. Garde-Kommandant Stefan Kirchebner hat an den Jägerball eine ganz spezielle Erinnerung: „Hier habe ich meine Frau kennen gelernt.“ Mit dabei: Familienministerin Christine Aschbacher, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, Frauenministerin Susanne Raab, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Innenminister Karl Nehammer.