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Warum Filmproduzentin Lila Schwarzenberg lieber ein Bub geworden wäre

Aufgewachsen im Schloss Obermurau in der Obersteiermark und in Wien zeigte sich bei Lila Schwarzenberg (54) schon früh die Rebellin.

„All das, was ich machen wollte, haben Buben gemacht. Und ich war gleich gut wie sie. Ich war gleich gut im Fußballspielen, Skifahren oder Raufen“, erzählt sie im Gespräch mit ihrer guten Freundin, dem ehemaligen Model Cordula Reyer für die aktuelle Ausgabe des Lifestylemagazins Ooom, welche heute, Freitag, auf Schloss Leopoldskron in Salzburg präsentiert wird.

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Wollte lieber Bub sein

„Die Mädchenwelt hat mich einfach überhaupt nicht interessiert. Null. Ich wollte kurze Haare haben und Fußball-Dressen anziehen. Und das durfte ich“, so die Filmproduzentin und Regisseurin, die dankbar ist, dass ihre Eltern das zugelassen haben.

Auch mit ihrem Prinzessinnen-Titel konnte der Wildfang nicht viel anfangen. „Ich hab mich eher geniert dafür und wollte so sein wie die Kinder in meiner Klasse“, erzählt sie.

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„Mir ist klar, wie privilegiert ich bin. Ich muss mich dafür weder genieren, noch muss ich es negieren, noch bedeutet es etwas Besonderes. Aber das bin ich. And it’s okay.“

Von 1997 bis 2014 war sie mit dem britischen Drehbuchautor Peter Morgan („The Crown“) verheiratet, die beiden haben fünf Kinder.

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„Für viele Jahre war absolut meine Familie Priorität. Das wollte ich, und das war mir immer wichtig“, so Schwarzenberg, die sich aber in der Mutterrolle nicht verlieren wollte und trotzdem immer versucht hat, einen Fuß in der Arbeitswelt zu behalten. Oft ein schwieriger Drahtseilakt.

Als ihr jüngstes Kind sechs wurde, hat die alleinerziehende Mutter wieder begonnen zu arbeiten, was ihr nur gelungen ist, weil sie viel Hilfe hatte, wie sie betont und „trotzdem, habe ich immer das Gefühl, dass ich entweder den Kindern oder dem Beruf nicht genug gegeben habe.“

Porträt über berühmten Vater

Gegeben hat sie dem interessierten Publikum kürzlich ein ganz besonderes Porträt über ihren Vater, den ehemaligen Außenminister der Tschechischen Republik, Karel Schwarzenberg. Die Arbeiten an „Mein Vater, der Fürst“ (lief 2022 auch im ORF) dauerten fünf Jahre und hat die beiden einander näher gebracht.

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Im Ooom-Interview erinnert sie sich auch gerne an die Zeiten, als sie noch im Palais Schwarzenberg gewohnt hat.

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„Es war eine riesige Aufregung, als dort ein James-Bond-Film gedreht wurde. Und ich fand es natürlich cool, als mit Falco das Musikvideo ‚Amadeus‘ im Kuppelsaal des Schlosses gedreht wurde. Ich erinnere mich auch an Charlie Sheen und Kiefer Sutherland, die im Schlosspark fechten übten, da sie in Wien ‚Die drei Musketiere‘ drehten.“

Mittlerweile verbringt sie gerne viel Zeit auf einer griechischen Insel, die sie durch ihren Onkel, der dort hingeheiratet hat, kennen und lieben gelernt hat. „Die Insel ist dadurch ein Zuhause für mich geworden.“

Wo genau dieses Zuhause liegt, möchte sie aber lieber nicht verraten.