Royals in Wien gelandet: Was König Felipe und Letizia hier alles machen
Für Royal-Fans in Österreich wurde es am Montag spannend, denn Spaniens König Felipe VI. und seine Frau Letizia kamen auf Wien-Besuch. Zur Mittagszeit landeten sie am Flughafen Schwechat und wurden von Außenminister Alexander Schallenberg in Empfang genommen.
Für Felipe ist es übrigens der erste Österreich-Besuch seit er Regent ist, Letizia kam schon 2014 einmal vorbei (einige Monate nachdem sie Königin wurde) und besichtigte die Ausstellung des spanischen Malers Diego Velázquez in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums.
Altkönig Juan Carlos war 2007 zuletzt in Wien und damit der letzte spanische Monarch, der die österreichische Hauptstadt mit seiner Anwesenheit beehrte.
Vom Flughafen ging es in die Innenstadt, wo Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer das royale Paar mit militärischen Ehren um 13:10 Uhr im Inneren Burghof der Hofburg begrüßte. Auch einige Schaulustige hatten sich eingefunden, die sich vereinzelt zu "Viva España"-Rufen hinreißen ließen.
Anwesende Fotografen und Journalisten wurden einem peniblen Corona- und Sicherheitscheck unterzogen.
Letizia kam in einem schwarzen Wintermantel, zu dem sie Stilettos trug. Doris Schmidauer hingegen entschied sich für Farbe und trug einen weinroten Mantel.
Danach ging es weiter zu einem delikaten Mittagessen von Haubenkoch Juan Amador. Aufgetischt wurde Gazpacho (spanische kalte Suppe), Zander, Rehrücken und zum Dessert ein Apfelstrudel. Da König Felipe am Sonntag seinen 54. Geburtstag feierte, gab's auch noch eine Sachertorte für ihn.
Um 15:45 Uhr gab's eine Kranzniederlegung im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus beim Mahnmal gegen Krieg und Faschismus.
Im Anschluss zeigten sich Felipe und Letizia besonders zugänglich und nahmen sich Zeit, Autogramme für ihre Fans zu schreiben.
Am späteren Nachmittag, um 17 Uhr, stand ein weiterer Höhepunkt an: Der Besuch der Ausstellung "Dalí - Freud" im Unteren Belvedere.
Die Reise nach Wien dürfte auch dazu dienen, das Image der spanischen Monarchie wieder aufzupolieren. Denn erst 2020 sah sich Felipe dazu gezwungen, seinen Vater, Altkönig Juan Carlos aus dem spanischen Palast zu werfen und ihm die jährliche staatliche Zuwendung von 200.000 Euro zu streichen, da gegen Juan Carlos Ermittlungen wegen Steuerbetrugs, Geldwäsche und Korruption aufgenommen wurden.
Erst vor gut einer Woche, machte sein Schwager Iñaki Urdangarin wieder Ärger. Schon seit längerer Zeit war bekannt, dass er seiner Frau, Felipes Schwester, Prinzessin Cristina, untreu geworden sei. Jetzt gaben die beiden bekannt, dass ihre Ehe nach 24 gemeinsamen Jahren zu Ende sei.
Dennoch ist das Ansehen der Königsfamilie in Spanien wieder gestiegen. Laut einer Umfrage der Zeitung "El Español" finden 56 Prozent der spanischen Bevölkerung, dass König Felipe einen guten Job macht. Nach der Abdankung von Juan Carlos im Jahr 2014 stand nicht einmal mehr die Hälfte der Einwohner hinter dem Königshaus.