Rote Unterwäsche und Kambodscha: Wie die Dancing Stars Silvester feiern
Von Lisa Trompisch
Wenn man’s wörtlich nimmt, wäre „guter Rutsch“ für die zukünftigen „Dancing Stars“ (die Show startet am 6. März auf ORF1) eher kein so guter Neujahrsglückwunsch – „Hals- und Beinbruch“ wohl auch nicht.
Für die zehn Teilnehmer der beliebten ORF-Tanzshow scheint aber jetzt schon klar, 2020 wird etwas ganz Besonderes und der Jahreswechsel muss daher auch dementsprechend gefeiert werden.
Moderatorin Silvia Schneider lässt sich in Kambodscha die Sonne aufs Baucherl scheinen. Mit im Gepäck hat sie etwas zum Bleigießen. „Ich mag das Orakeln um den Jahreswechsel sehr gerne.“
Ex-Kicker Andreas Ogris feiert mit Freunden und Familie und wenn das ein bisserl zu heftig werden sollte, hat er auch gleich einen Plan für den Neujahrstag. „Spazierengehen im Augarten.“
Ebenfalls mit Freunden wird Schauspieler Christian Dolezal feiern – mit berühmten sogar. Er wird den Jahreswechsel am Bauernhof von Nina Proll und Gregor Bloéb in Tirol verbringen. Sein Neujahrsvorsatz: „Bei ,Dancing Stars’ einigermaßen zu bestehen, ist schon genug der guten Vorsätze. Das wird viel Arbeit für mein Gehirn und meinen anfangs wohl sehr verwirrten Körper.“
Mit Glücksschweinderln und Co. macht man übrigens seiner Schauspiel-Kollegin Edita Malovčić keine allzu große Freude. „Ich hasse Glücksbringer, vor allem diese kleinen Plastikteile. Man weiß nicht genau, wohin damit. Und wegschmeißen kann man sie auch nicht.“ Bei ihr muss es dafür zu Silvester punktgenau ploppen. „Der Countdown wird mitgezählt, dabei versuchen wir den Korken der Champagner-Flasche bei Null knallen zu lassen. Gelingt nicht immer. Der Wiener Walzer darf danach auch nicht fehlen.“
Konsequente Ignoranz, das war eigentlich bis jetzt das Silvester-Ritual von Songcontest-Teilnehmer Cesár Sampson. Doch das wird heuer gebrochen, denn der Sänger wird den Abend mit seinen Lieben im engen Kreis verbringen. „Vielleicht gelingt uns trotz ,Kracher’ eine Neujahrsmeditation“, grinst er. Ein „Kracher“ auch sein Anti-Katertipp: „Staubsauger einschalten.“
Bei ORF-Moderator Norbert Oberhauser wird „wie bei den Neandertalern“ gefeiert. Da gibt es Fondue und „wir Männer besorgen das Fleisch, die Damen machen die Beilagen“, lacht er. Das Feuerwerk fällt heuer aus und um Mitternacht wird Blei gegossen. Glücksbringer hat er keinen, aber einen Tipp: „Angeblich sollen rote Unterhosen in der Silvesternacht Glück bringen, sagen die Italiener. Vielleicht probier’ ich das heuer aus.“
Zeit spielt bei Dragqueen Tamara Mascara im neuen Jahr eine wichtige Rolle. „Für den Beginn der neuen Dekade habe ich mir vorgenommen, meine Zeit gezielter einzusetzen. Mich hat eine persönliche, traurige Geschichte sehr zum Nachdenken gebracht. Unsere Zeit ist so kostbar, manchmal bemerkt man gar nicht wie schnell sie verstreicht“, erzählt sie. „Zum Jahreswechsel weigere ich mich seit einigen Jahren das Haus zu verlassen. Mein Freund und ich kochen einen gigantischen Topf Gulasch und schauen fern. Ich habe ein paar Glücksbringer, der wichtigste ist ein Duft, den ich gemeinsam mit meiner Mutter gekauft habe, wenn ich besondere Kraft brauche, trage ich ihn und fühle mich umgeben von meiner Mutter.“
Kraft aus der Familie bezieht auch Boxer Marcos Nader, der Silvester bei seinen Eltern verbringen wird. „Gesundheit ist das Allerwichtigste für mich und meine Familie. Vor allem meiner kleinen Tochter Mia soll es immer gut gehen. Erfolg im Sport und in meinem geliebten Boxgym ,Bounce’“, wünscht Nader sich fürs neue Jahr.
Spaß steht ganz weit oben auf der Wunschliste von Opernsängerin Natalia Ushakova. „Aber auch vor allem Sachen machen, welche mir am Herzen liegen. Mit Menschen zusammen sein, die ich gerne habe, respektiere und verehre“, erzählt sie. Sie wird Silvester singend verbringen, nämlich bei ihren Neujahrskonzerten in Kairo und Alexandria. Und wenn man jemanden nach Anti-Kater-Tipps fragen sollte, dann wohl eine Russin. „Wir haben darin große Erfahrung“, lacht sie. Zum Beispiel: „Fünf rohe Eier mit einem halben Glas frischgepresstem Orangensaft verrühren und dann trinken“ oder „den Sud aus dem Sauergurkenglas trinken.“
Mit viel frischer Luft lässt Ex-Ski-Queen Michaela Kirchgasser erst gar keinen Kater aufkommen. „Wir gehen vormittags Skifahren und dann werden wir heuer ganz gemütlich zu Hause feiern. Silvester-Ritual haben wir eigentlich keines.“