Reinhold Messner: Früher als "irre" belächelt, heute froh über Leben hinter Schlossmauern
Von Lisa Trompisch
Vor rund 40 Jahren hat Bergsteigerlegende Reinhold Messner (77) sein Schloss, die Burg Juval, in den Meraner Bergen gekauft. Damals wurde er dafür milde belächelt. "Die Medien haben zynisch geschrieben: ,Nur ein Irrer kauft einen Haufen Steine'", erinnert er sich im Gespräch mit RTL.
Doch genau dieses Schloss, dieser autarke Lebensstil, hat seiner jetzigen Ehefrau Diane sehr imponiert. "Selbstbestimmt zu leben, fand ich sehr anziehend. Das hat mir gut gefallen und so leben wir das mittlerweile beide", meint sie.
Denn Messner ist in der Lage seine Liebste und sich völlig unabhängig von anderen mit Trinkwasser und Lebensmittel zu versorgen.
"Das Gefühl zu haben, dass ich bis zu meinem Lebensende meine eigenen Nahrungsmittel produzieren kann, ist viel schöner, als auf der Bank ein Konto zu haben, wo ich das Geld abholen und damit einkaufen kann", sagt er.
"Man ist unabhängig. Unser Trinkwasser kommt aus dem Berg. Wir sind nicht abhängig vom Dorfleben und können uns eine geraume Zeit selbst ernähren", meint seine Ehefrau, mit der er seit Mai 2021 verheiratet ist.
Es sei wie eine "Oase mit Entschleunigung" und in einer Burg zu leben würde alleine schon wegen der Mauern eine gewisse Sicherheit bieten.