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Promis trauern um Marchfelderhof-Wirt Gerhard Bocek

Im schrill-schrägen Marchfelderhof (NÖ), beliebter Hotspot der heimischen Prominenz, wird es ab sofort um einiges stiller. Hausherr Gerhard Bocek verstarb völlig überraschend in der Nacht auf Dienstag. Er wurde nur 78 Jahre alt. Woran er gestorben ist, ist noch unklar. Die ganze Marchfelderhof-Familie ist in tiefer Trauer.

Gerhard Bocek: Sein Leben in Bildern

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Auch zahlreiche Promis kondolierten und erinnern mit Bildern in den sozialen Netzwerken an den lebenslustigen Gastronomen.

„Ich bin fest davon überzeugt, dass du nun bei Petrus und seiner Schar gehörige Portionen Lebensfreude servierst. Du warst nicht nur der großartigste Gastgeber, den man sich nur vorstellen konnte, sondern auch ein fairer Chef und ein ganz besonderer inniger Freund. Und dies immerhin seit über 52 Jahren“, so zum Beispiel Ex-Moneymaker Alexander Rüdiger, der einst das Kochhandwerk im Marchfelderhof lernte.

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Bocek, der bereits in der sechsten Generation dem Gastronomiebetrieb in Deutsch-Wagram zu seinem Glanz verhalf und auch zu einem beliebten Ausflugsziel internationaler Gäste machte (selbst Hollywood-Legende Elizabeth Taylor, Haudrauf-Hero Bud Spencer oder die Singstars Freddie Mercury und Tina Turner waren schon dort), hatte noch so viel vor.

„Einfach den Kopf in den Sand zu stecken bringt gar nichts, darum wurde rund um den Marchfelderhof die Nichtraunzer-Zone ausgerufen!“, ließ er noch am Montag eine Presseaussendung ausschicken. Da wurden Valentinstagsmenüs und Heringsschmaus für zu Hause angepriesen.

Aufgeben und unterkriegen lassen war nie das Seine, wie er auch Ende Dezember im KURIER-Interview betonte. „Die Entzugserscheinungen sind natürlich kräftig, keine Frage. Aber wie immer, ich hoffe, dass wir schön langsam nach dem nächsten Lockdown in ein besseres Fahrwasser kommen, dass es wieder beginnt, normal zu werden. Wir tun alles dazu, wir sind kampfbereit. Das wird auf alle Fälle so wie früher. Unsere Ideen versiegen noch lange nicht.“

Ein Buchprojekt von Autorin Andrea Buday war schon in Planung, es hätte anlässlich seines 80. Geburtstages 2022 erschienen sollen. Die Nachfolge ist jedenfalls mit Geschäftsführer Peter Grossmann gesichert, der dem Vernehmen nach alles im Sinne von Gerhard Bocek weiterführen wird.

„Herr Bocek war bis zur letzten Stunde voller Tatendrang und Energie. Er konnte die Wiedereröffnung nach Corona nicht mehr erwarten, um all seine Stammgäste zu begrüßen und wiederzusehen. Wir bitten Euch/Sie alle: Behaltet unseren Bocek in Erinnerung“, heißt es aus dem Marchfelderhof.

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