Nina Proll regt sich über Corona-Politik auf: "Werde grantig"
In einem Gespräch mit Bernhard Egger im Rahmen des YouTube-Talks "Auf dem roten Stuhl" hat sich Schauspielerin Nina Proll jetzt ordentlich Luft gemacht.
Die Corona-Politik ist Grund für ihren Ärger. Sie fordert vor allem mehr Eigenverantwortung und weniger staatliche Eingriffe.
"Ich hadere mit der Angst, die den Leuten gemacht wurde", so das "Vorstadtweib". "Ob zurecht oder zu Unrecht, können nicht einmal Virologen sagen", meint sie. Mehr politische Transparenz ist ihr Wunsch. Man hätte nie gewusst, warum jetzt etwas entschieden wurde.
Und als Künstler habe man das Gefühl, man sei ein Verbrecher, wenn man sich auf die Bühne stelle, ist sie der Meinung. "Beim Kulturstaatssekretariat hatte man das Gefühl, da ist niemand der kompetent ist, niemand der sich auskennt und niemand der weiß, wofür er kämpfen soll", sagt die Schauspielerin.
"Dann werde ich auch grantig", so Proll. "Ich habe nichts gegen eine weibliche Staatssekretärin im Kultur-Sekretariat, aber nur Frau zu sein und lesbischer Orientierung zu sein, ist nicht genug für so ein Amt. Da braucht es mehr Kompetenz und Wissen, auf das kommt es in den Jobs an."
Bereits in ihrem neuen Song "I zag di au" verarbeitete sie ihre Empörung über die überbordenden Maßnahmen und Regeln zur Eindämmung des Coronavirus.