Melissa Naschenweng über große Pläne und die Schattenseiten der Schlagerwelt
Eine große Tour, TV-Auftritte, ein Filmdreh und jetzt auch noch Aufnahmen für das neue Album – bei Melissa Naschenweng (33) war so einiges los in letzter Zeit. "Auf die Bergbauern-Tour habe ich ja richtig lang hingefiebert und deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, dass von den ganz Kleinen bis zu den ganz Großen alle dabei waren", erzählte Naschenweng im KURIER-Talk.
Und: Es wird eine Wiederholung im kommenden Jahr geben. "Ich hab Blut geleckt und im Herbst gehts weiter mit der ,Bergbauernbuam’-Tour mit mehr Terminen, auch viele in Deutschland."
Eine Sache, die sie da auf jeden Fall anders machen möchte: "Klasse statt Masse. Wenn man große Konzerte gibt, dass man danach auch noch ein bisschen Zeit hat, sich um die Menschen zu kümmern. Das war diesmal nicht immer ganz möglich und es hat mir im Herzen wehgetan, weil auch so viele Kinder dabei waren."
Ihr seien jetzt auch die Schattenseiten der Schlagerbranche besonders bewusst geworden. "Ich hatte ja heuer den tragischen Verlust meiner Oma am zweiten Tag meiner Bergbauern-Tour. Da hat mich niemand gefragt, ob ich das Konzert schaffe. Da hab ich gespürt, dass ich für gewisse Leute eigentlich kein Mensch bin, sondern eine Geldmaschine. Und das hat mich schon entsetzt."
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Außerdem "gab es auch Situationen, da bin ich 21 Mal im Monat unterwegs gewesen, nach den Konzerten in Krankenhäuser gefahren, mein Papa dabei, der hat mitgelitten. Und ich hab gesagt: ,Papa, bitte, wir müssen was absagen. Ich kann nicht mehr."
Dennoch meinte sie, dass dies ja auch nichts Neues sei. "Ich polarisiere immer und ich will da ja auch nix anzetteln. Das ist ja in jeder Branche so, dass es wild zugeht, vor allem, umso weiter es nach oben geht."
Neben neuer Musik (u. a. hat sie "Es wird scho glei dumpa" mit Roland Kaiser aufgenommen) und der Tour stehen auch einige TV-Auftritte an, wie etwa bei "Verstehen Sie Spaß?" am 16. Dezember. "Ich bin der Lockvogel, habe in Wien gedreht und es war richtig hart."
Mehr durfte noch nicht verraten werden. Außerdem meinte sie geheimnisvoll: "Für mich wird es auch in der Schauspielwelt weitergehen".
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Auch privat läuft es für die sympathische Kärntnerin richtig gut. Im Sommer machte sie ja die Beziehung zu Toni Gabalier öffentlich. "Ich habe die Beziehung öffentlich gemacht und bin dazu gestanden und ich glaube, das heißt schon was, wenn man mich kennt. Und es hat sich nicht verändert. Es ist alles gut."
Ein ganz besonderes Konzert wird Naschenweng am 13. Jänner im Portofino in Wien spielen, denn da singt sie im kleineren Rahmen und will sich auch ausgiebig Zeit für ihre Fans nehmen. Im Anschluss geht's für sie in die Live-Pause, um wieder an neuer Musik zu arbeiten.