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Marc Martel: Dieser Mann klingt wie Queen-Legende Freddie Mercury

Schließt man die Augen und lauscht den Klängen des Hits "Bohemian Rhapsody", möchte man meinen, man höre Freddie Mercury (gest.1991) zu. Öffnet man sie dann aber wieder, sitzt am Klavier nicht der "Queen"-Frontmann, sondern der kanadische Musiker Marc Martel.

"Viele Jahre lang hat man mir gesagt, ich klinge wie Freddie Mercury. Für mich war das immer ein großes Kompliment, weil er einer der Größten ist", erzählte er dem KURIER beim Wien-Besuch, um seine neue Show "One Vision of Queen" (am 20.2.2022 in der Wiener Stadthalle) zu promoten.

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Lange Zeit haderte er mit sich selbst, sich für eine der Vorgänger-Tribute-Shows bei Roger Taylor und Brian May zu bewerben. Als er das dann doch tat, waren die beiden "Queen-Mitglieder" ob der Stimmähnlichkeit zu Freddie Mercury gleichermaßen begeistert und berührt. Eine Sache war für Marc Martel aber von Anfang an klar. "Ich will nicht Freddie Mercury sein. Auf der Bühne möchte ich immer noch ich selbst sein."

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Im Gegensatz zu anderen Tribute-Bands versucht Martel auch nicht, sich aussehenstechnisch der "Queen"-Legende anzupassen. "Die Menschen hören Freddie in meiner Stimmer, aber das ist alles."

Apropos, das geht übrigens auch in dem filmischen Biopic "Bohemian Rhapsody", denn auch da lieh er seine Stimme der Musikgröße. Wann er genau zu hören ist, ist allerdings etwas schwierig auszumachen, denn hier wurden die Stimmen von Martel, Schauspieler Rami Malek und Original-Aufnahmen von Mercury gemischt.

"Als ich den Film das erste Mal sah, war das sehr seltsam und ich konnte ihn nicht richtig genießen, weil ich nicht wusste, wann sie meine Stimme nutzen würden. Also verbrachte ich den ganzen Film so: 'Werde ich in der nächsten Szene sein? Ok, nein, nicht diese Szene.' Und dann: 'Oh, das bin ich'".

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Im Moment singt er übrigens am liebsten "Love of my Life". Das ist ein besonderer Moment in der Show, weil ich da ganz für mich bin." Die Liebe zur Musik von "Queen" entdeckte er eher spät. Erst im Alter von 14 oder 15 Jahren hörte er den ersten Song. Er wuchs eher mit Gospel und klassischer Musik auf.

"Das finde ich an Wien so toll. Einfach zu wissen, dass Beethoven und Mozart hier gelebt und Musik kreiert haben. Das waren ja die ersten Einflüsse meiner musikalischen Karriere", erzählte Martel.