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Kein Hokuspokus: Wie Mentalist Timon Krause Gedanken liest

Die Vorstellung, zu wissen, was das Gegenüber wirklich denkt, also Gedanken lesen zu können, kann schon verlockend sein. Einer, der das wirklich kann, ist Timon Krause (29), der bereits im zarten Alter von 12 Jahren seine Leidenschaft für Hypnose entdeckt und später eine Ausbildung zum Mentalisten absolviert hat.

Mit 16 veröffentlichte der gebürtige Deutsche sein erstes Buch zu dem Thema, vier weitere folgten. Sein sechstes Buch wird voraussichtlich im Herbst erscheinen, sein erster Fiction-Roman, wie er in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“ verrät.

Die ganze Sendung:

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Als Mentalist sieht er sich in erster Linie als Bühnenkünstler, „es geht um Entertainment und es ist vielleicht so ähnlich wie ein Illusionist, nur, dass die Fertigkeit keine Fingerfertigkeit ist, sondern eher eine Geistesfertigkeit. Das bedeutet, die Tricks und Geheimnisse, die oftmals auch gar keine sind, weil du sie erklären kannst, und das Wunderbare bleibt trotzdem bestehen, sind eher psychologischer und geistiger Natur“, erklärt er.

„Mein Motto oder mein Arbeitsweg ist, ich möchte desillusionieren, aber nicht entzaubern.“ Das erfordert viel Konzentration und „das ist auch der Grund, warum ich das auf der Bühne anschalten und nicht im Alltag ausschalten muss. Leute denken immer, dass ich hier sitze und alles analysiere. Das ist gar nicht so. Ich bin einfach ein normaler, verpeilter Typ“, meint er lachend.

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Am 4. Oktober ist er mit seiner Show „Mind Games“ im Globe Wien zu sehen. Da möchte er dem Publikum einen Einblick in das Leben eines Mentalisten und auch ein bisschen etwas für den Alltag mitgeben. „Wie erkenne ich Lügen? Wie erkenne ich, ob jemand an mir Interesse hat oder nicht“, erzählt er. Und natürlich wird da auch die Hypnose nicht zu kurz kommen. „Das mache ich zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder. Da dürfen alle Menschen, die Bock haben, Hypnose auszuprobieren, auf die Bühne kommen.“ Wichtig ist Krause aber auch immer, alles, was da passiert, zu erklären, denn „das ist ein bisschen mein Ansatz und meine Leidenschaft. Dinge, die unwahr sind, aufzugreifen, zu desillusionieren, aber den Zauber zu bewahren, warum das trotzdem funktioniert hat.“

Let’s Dance

Eine „krasse körperliche, aber auch mentale Herausforderung“ war für ihn die Teilnahme bei der diesjährigen RTL-Show „Let’s Dance“. „Ein superschönes Projekt und Format!“ Anfangs musste er wirklich „aus der Komfortzone rausgehen“, wie er erzählt. Was ihm gut gelungen ist, denn mit seiner Profi-Partnerin Ekaterina Leonova ertanzte Krause den 4. Platz.

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Und zum angeblichen Naheverhältnis auch nach der Show zu seiner „Let’s Dance“-Partnerin nur so viel: „Zu meinem Privatleben möchte ich lieber nichts sagen.“

Wie Timon Krause sich auf seine Shows vorbereitet, warum er gerne einen Buchladen eröffnen würde, wie man Lügen erkennt und Tipps und Tricks gegen Lampenfieber, sehen Sie im Video oben.