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Karina Sarkissova erkrankte schwer an Corona: "Hatte Todesangst"

Eigentlich hat Ballerina und Dancing-Stars-Jurorin Karina Sarkissova (37) gar nicht wirklich an Corona geglaubt, wie sie im KURIER-Interview eingesteht, es nicht wirklich ernst genommen. Doch dann erwischte es sie so richtig schwer! Nur zwei Tage nach ihrer positiven Testung musste sie mit der Rettung in ein Budapester Krankenhaus gebracht werden.

"Zwei Tage nach dem Test fingen die schlimmen Symptome an. Einen Tag danach hatte ich gedacht, ich überlebe Corona symptomfrei. Ich habe mich zwar schwach gefühlt und habe oft gehustet, aber ich dachte mir, das geht jetzt ein paar Tage so und dann ist es vorbei. Aber das hat sich immer verschlimmert und ich habe keine Luft mehr bekommen", erzählt sie.

Zehn Tage musste sie im Spital bleiben, bekam 34 Infusionen und eine Sauerstoffmaske. Sie sah dort Menschen sterben.

"Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Todesangst und auch Angst, meine Kinder nicht mehr zu sehen. Ich dachte bis jetzt, dass Corona nur mehr oder weniger ein Spiel ist und habe nicht wirklich an die Existenz dieser Krankheit geglaubt. Es hat mich wirklich dann am schlimmsten erwischt. Ich glaube, ich hatte die schlimmste Version dieser Krankheit, die man erleben kann", so Sarkissova.

In ihrer Not hat sie sogar zu beten begonnen.

"Ich habe bis jetzt immer gedacht, dass es mich gar nicht erwischt. Und wenn es mich erwischt, dann überstehe ich das locker, weil ich seit ich denken kann, meinen Körper kontrollieren kann und ich nie schlimm krank war", erzählt die Ballerina.

"Und plötzlich bin ich halb taub, habe keinen Geruchssinn, keinen Geschmackssinn und kann meinen Körper überhaupt nicht mehr kontrollieren. Bin zu schwach meinen Arm zu heben oder das Handy zu halten, um mit meinen Kindern zu telefonieren. Das waren Tage, wo ich wirklich Todesangst hatte, das wünsche ich keinem, Corona ist kein Spiel!", so ihr eindringlicher Appell an alle.

"Ich hoffe auch sehr, dass meine prominente Stimme da etwas bewirkt. Bitte, passt auf!"

Mittlerweile ist sie schon wieder zu Hause, der KURIER erreichte sie, als sie gerade mit ihrem Sohn den Christbaum schmückte. "Damit ein bisschen Positivität in unser Leben kommt."

Die vollständige Genesung wird noch länger dauern, ihre Lunge ist beidseitig betroffen. Ein paar Untersuchungen stehen auch noch an. "Ich fühle mich auch noch immer sehr schwach. Die Hälfte des Tages bin ich sehr müde. Es ist wirklich kein Spiel, das ist sehr ernst."