Gery Keszler über seinen 60er, den Life Ball und die große Hommage-Party
Von Lisa Trompisch
Im Sommer feierte er seinen 60er, jetzt am 1. Dezember steht mit „An Homage to Life Ball“ das nächste große Event an – Gery Keszler ist zwar gesundheitlich ein bisserl angeschlagen, aber guter Dinge.
„Ich muss aktuell sehr kurztreten, damit ich wieder zu Kräften komme, aber ich bin auf einem guten Weg dahin. Und die schönste Zeit in meinem Leben liegt noch vor mir, denke ich“, meint er im KURIER-Talk.
Das ganze Interview:
Der 60er hat dem „Mr. Life Ball“ schon auch etwas zu denken gegeben.
„Man möchte auf der einen Seite jünger sein. Ich glaube, es wäre eine Lüge, wenn man das abstreiten würde. Und auf der anderen Seite ist man froh, dass man eine gewisse Altersweisheit und Altersgelassenheit erreicht hat, dass man stabiler in den Dingen ist, wie man leben möchte und sich auch gar nicht mehr beweisen muss, wenn man reichhaltig für etwas eingetreten ist und gearbeitet hat.“
Kraft geben ihm die Natur und seine Tiere, so wie Hunderl Aaron, der übrigens mit im KURIERTV-Studio war.
Übergabe an die nächste Generation
Keszler erzählt auch, dass er die Planung des großen Events „An Homage to Life Ball“ im Palais Auersperg an die nächste Generation übergeben hat.
„Ich kann nur consulten und die Truppe junger Leute mit Informationen unterstützen und schmunzle auch ein bissl, weil sie in ihrer Begeisterung auch in ähnliche Fallen tappen, wie es mir vor 30 Jahren gegangen ist.“
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Ab und zu kann er sich aber dann doch nicht zurückhalten und der „Perfektionist“ schreitet ein – „fünf vor zwölf“. Es geht schließlich auch darum, die Marke „Life Ball, die immerhin über ein Vierteljahrhundert Wien dominiert hat“ zu schützen. „Ich bin ein Rennpferd und auch so erzogen worden“, meint er schmunzelnd.
Großes wird die Gäste am 1. Dezember ab 22 Uhr erwarten (Tickets unter oeticket.com) und auch einige Überraschungen, wie Keszler verspricht.
„Es gibt ein Mörder-DJ-Line-up und wir lassen noch mal fest feiern. Unsere Gäste können sich zum ersten Mal bei uns im Life-Ball-Fundus auch Kostüme ausborgen, die bis dato nur auf der Bühne waren, von vielen prominenten Menschen getragen wurden. Ob das jetzt die Dita von Teese oder Kelly Osbourne waren. Und wir hoffen, dass viele den Retro-Spirit des Life Ball einfangen und sich noch einmal wirklich rausputzen.“
Kein Live-Ball-Revival
Es soll aber bei dieser einen Party bleiben, denn „ein 30-jähriges Jubiläum kann es nur einmal geben“, so Keszler, der auch nicht an ein Revival des Life Balls in Wien denkt.
„Ich glaube einfach, dass es ganz gut in dieses Vierteljahrhundert gepasst hat, in ein Wien, das vor allem durch den Life Ball einen enormen Aufschwung hatte durch Jugendkultur, an internationaler Aufmerksamkeit.“
Doch dann lässt er aufhorchen: „Es kann sein, dass es ganz anders weitergeht, vielleicht auch gar nicht in Österreich.“
Vielleicht verrät er ja dann am 1. Dezember mehr. Das ganze Interview gibt’s im Video oben.