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Gerold ist neuer Rudle-Führer beim Puls4-Format Sehr witzig?!

Was ist der Witz am Witz? Daran haben sich schon die größten Geister der Geschichte abgearbeitet. Sigmund Freud etwa sah im Witz „eine Technik des Unbewussten zur Einsparung von Konflikten und zum Lustgewinn“. Durch die Solidarisierung mit Gleichgesinnten wirke er „gegen Autoritäten, gegen den Sinn oder auch gegen Andersdenkende“. Und Arthur Schnitzler fand: „Wer Humor hat, der hat beinahe schon Genie. Wer nur Witz(e) hat, der hat meist nicht einmal den.“ Beide kannten freilich das Puls4-Erfolgsformat „Sehr witzig!?“ noch nicht.

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Seit 2016 führte Kabarettist Gery Seidl (44) durch die Sendung, bis er, nach 100 Folgen, gestand: „I kann nimmer. I hab a klane Panne – und der ÖAMTC-Engel sagt als erstes: ,Sie, da hab i an neuch’n Witz für Ihna!‘ I geh aufs Häusel – und der Pinkel-Nachbar sagt zu mir: Kennen S’ den scho?‘“ Dabei gibt es, jedenfalls laut Kabarett-Legende Karl Farkas, „nur sieben Witze – alle anderen sind Neffen,Nichten, Tanten und Onkel.“

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Seit Seidl abging, suchte man Nachfolger und fand ihn in Gerold Rudle (56), der – so Puls4-Unterhaltungschef Patrick Schubert – „a leinwande Art hat“ und der seinen Gästen den Raum gibt, den sie brauchen“. Was SAT1, RTL und BR gnadenlos und erfolgreich kopierten, bescherte dem Privatsender regelmäßig 200.000 Zuschauer. Die Pointen gehen nicht aus. Schubert: „Wir haben nach Tausenden Witzen noch Abertausende im Köcher. Der Stoff geht uns sicher niemals aus.“

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Rudle, Rampen-Routinier (Debüt 1993, „Butterkipferl“ mit Herbert Steinböck): „An sich bin ich ein Rudle-Tier, aber jetzt bin ich das Alphamännchen.“ Premiere: 7. 10. 21.15 Uhr.