Fadi Merza: Seine "Flucht" aus dem Spital auf eigenes Risiko
Von Dieter Chmelar
Der einstige Kampfsport-Weltmeister, der seinen letzten von rund 160 Fights am 6. Dezember 2014 bestritt, laboriert ja gerade im Spital nach einer Gehirnblutung (der KURIER berichtete): "Da dürfte eine Narbe aufgeplatzt sein. Vermutlich eine Langzeitfolge meiner Karriere im Ring. All die Fights sind eben nicht spurlos an mir vorübergegangen."
Fadi Merza (43), gebürtiger Syrer, der auch schon als "Dancing Star" seinen Mann gestellt hat, wurde anfangs von Arzt zu Arzt geschickt: "Keiner hat was gefunden. Dann entdeckte Dr. Schabus von der Wiener Privatklinik die Gehirnblutung. Nicht ungefährlich. Das kann auch schnell einmal schiefgehen. Jetzt bin ich bei den Barmherzigen Brüdern in der Abteilung von Professor Lang in besten Händen."
Kommenden Montag, nach letzten eingehenden Untersuchungen (MRT) übers Wochenende, soll der stolze Sportstudiobesitzer ("Team Merza Academy") und glückliche Familienvater in häusliche Pflege entlassen werden. Vergangenen Donnerstag verließ Fadi für wenige Stunden und "auf eigenes Risiko" das Spital. Er nahm einen PR-Termin bei der Luxusautomarke "DS" wahr, für die er einen "selbstverständlich alkoholfreien" Sommer-Cocktail kreiert hatte.
Aber über allem schwebte die Sehnsucht nach seinem Sohn Michel (6), den er mit seiner Ehefrau Ines hat: "Er ist mir so abgegangen. Wir lieben ihn über alles. Im Herbst kommt er übrigens in die Schule. Da braucht er einen gesunden Papa."