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Warum Designer Guido Maria Kretschmer Wien jetzt eine Liebeserklärung machte

Der deutsche Designer Guido Maria Kretschmer (59) weilte jetzt wieder in Wien, da er als "Design Icon of the Year" mit einem "Vienna Award" geehrt wurde. 

"Ich freue mich besonders, dass ich ausgezeichnet werde für das, was ich mache und nicht für das, was ich bin oder was ich anhabe", meinte er dazu.

Und dann setzte er gegenüber dem KURIER zu einer Liebeserklärung an Wien an. "Die Stadt an sich ist so einzigartig. Es gibt wunderbare Musik-Events hier, ich liebe das Opernprogramm. Darüber hinaus ist es einfach eine architektonisch total ansprechende Stadt. Die Leute sind nett und ich fühle mich hier immer sehr aufgehoben und hab hier auch viele Freunde."

Außerdem ist er ein großer Fan der Kunst, besonders die Albertina hat es ihm angetan. Erst kürzlich war er bei Erwin Wurms Ausstellungseröffnung hier. Denn Kretschmer und sein Ehepartner Frank Mutters sind Kunstsammler und stellten das Wurm-Werk "Dreamer on Knees" für die Retrospektive zur Verfügung.

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"Für mich ist Erwin Wurm einer der großartigsten Künstler unserer Zeit. Er hat Humor, er hat einen ganz neuen Blick bekommen auf Skulpturen und auf Interaktion mit Menschen. Es gab sehr, sehr schöne Momente, die mich immer abgeholt haben und ich hab gern und früh auch schon eine Arbeit von ihm gekauft", so Kretschmer.

Auch was die Mode betrifft, konnte Kretschmer den Wienerinnen und Wienern Komplimente machen. "Hier sieht man immer gute Sachen, weil sich die Klassik auch trifft mit Mode, die natürlich in den tollen Läden hier zu haben ist."

Richtige Trends gäbe es für ihn heutzutage nicht mehr. "Die Leute sind ja sehr individuell mit ihrem Style. Es ist eher so, die Modeaffinen probieren ihren eigenen Style zu machen, nehmen aus dem Gestern und verbinden es mit dem Neuen. Was man schon viel sieht, sind Cut-outs, metallische Momente und ein bisschen Duchesse ist wieder da."

Was Mann und Frau unbedingt im Schrank haben müssen, sei "ein guter Mantel". Dennoch könne man das auch nicht "auf wenige Artikel reduzieren. Manche kriegen den Hals nicht voll und andere tragen immer konsequent das Falsche", grinste er.