Barbara Karlich: "Eigentlich sollte ich im Guinness Buch der Rekorde stehen"
1999 flimmerte "Die Barbara Karlich Show" zum ersten Mal über die heimischen Bildschirme und läuft seit mittlerweile 24 Jahren immer von Montag bis Freitag nachmittags. Ganze 4.400 Sendungen hat ORF-Talkmasterin Barbara Karlich (54) bisher moderiert. "Eigentlich sollte ich im Guinness Buch der Rekorde stehen", lacht sie im Interview mit der "Zeit".
Dass einige Themen, die in der Sendung vorkommen, auch polarisieren, ist gewollt. "Wir greifen auf, was in der Bevölkerung diskutiert wird, was aufregt", erklärt die Moderatorin. So habe man sich etwa "der mit Vorurteilen behafteten Transsexualität schon vor vielen Jahren behutsam gewidmet."
Dass sich das gängige Schönheitsidel mit den Jahren verändert hat, sieht sie als positive Entwicklung.
"Das ist ein feiner Splitter der Emanzipation, und als durchaus emanzipierte Moderatorin sehe ich mich in dieser neuen Medienwelt gut aufgehoben. Heute darf man auch ein paar Kilo mehr haben und wird nicht gleich gedisst."
So offen Barbara Karlich diverse Themen im TV diskutiert, wenn es um ihr Privatleben geht, wird sie eher wortkarg. "Ich hatte nach meiner Scheidung Beziehungen, von denen die Medien nichts mitbekommen haben. Das war sehr angenehm. Und mein Kind halte ich aus den Medien sowieso total raus."