Ausgetanzt bei Dancing Stars: Was Promis und Profis zur Absage sagen
Von Lisa Trompisch
Profitänzer Willi Gabalier kam gerade aus dem Training, als Dienstagabend auch ihn die Meldung ereilte: Die Show am Freitag wird nicht stattfinden, beziehungsweise wird Dancing Stars überhaupt auf unbestimmte Zeit wegen dem Coronavirus ausgesetzt. Man munkelt mindstens zwei Wochen.
„Sehr arg! Wir sind hier so in unserer eigenen Tanzwelt, da bekommt man wenig von draußen mit. Damit hätten wir aber nie gerechnet. Das hat es glaub ich in der ganzen TV-Geschichte noch nicht gegeben, da fängt man schon zum Nachdenken an“, sagt er dem KURIER.
Auch Profi-Kollegin Conny Kreuter ist total erschüttert. „Mir fehlen echt die Worte. Gerade in Zeiten, wo so viel Schlimmes passiert und so viel Angst herrscht, da macht doch eine Show wie Dancing Stars viel Freude. Und ich finde, es wäre urwichtig, dass sie stattfindet. Auch ohne Publikum. Dass man zeigt, noch nicht alles ist verbarrikadiert oder voller Angst. Aber, wir fügen uns den Wünschen der Generaldirektion und Gesundheit geht eben auch für uns vor“, meint sie.
Superenttäuscht ist auch ihre Kollegin Roswitha Wieland. „Wir haben nicht mal Bescheid bekommen und das jetzt nur über die Medien mitbekommen. Bin echt enttäuscht, aber Gesundheit geht immer vor“, so Wieland zum KURIER. Findet übrigens auch ORF-Moderator Norbert Oberhauser.
Unbedingt weitermachen wollen die beiden Promis, Opernstar Natalia Ushakova und Dragqueen Tamara Mascara. „Ich habe für mich entschieden, ich lasse mich vom Coronavirus nicht in die Knie zwingen und werde mit meinem Stefan weitertrainieren. Ich glaube, alle meine Kollegen sehen das zirka auch so“, meint die quirlige Russin.
„Ich bin guter Dinge, dass es sehr bald genauso großartig weitergeht. Dimitar Stefanin und ich bleiben im täglichen Training und bereiten uns weiterhin auf unseren Tanz vor“, sagt die Travestiekünstlerin.
Exkicker Andy Ogris sieht’s pragmatisch. „Ich glaube zwar, dass immer noch mehr Leute an der Grippe sterben, als an Corona. Mit Betonung auf noch. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und ohne Publikum geht es für einen Promi gar nicht“, ist er sich sicher.
Auch Moderatorin Silvia Schneider will weitertanzen. "In dem Moment wo wir das erfahren haben, waren wir am Boden zerstört. Weil sich grad dieses Fenster ,Glück' geöffnet hat. Wir waren die Letzten im Training, wir haben dann gesagt, wir trainieren jetzt weiter, fürs Universum, fürs Gesundsein und für Österreich. Und um das geht's, dass man sich diesen positiven Gedanken behält und einfach weitermacht.
Ein Ersatzprogramm für die Sendungspause, die vorerst auf die Dauer der Gültigkeit des Erlasses beschränkt ist, wird umgehend bekannt gegeben, heißt es von Seiten des ORF.