Anweisungen, die Meghan bei "Vogue"-Shooting gab, sagen viel über sie aus
Im Jahr 2019 hatte die ehemalige Schauspielerin Meghan Markle bekannt gegeben, in der Septemberausgabe der britischen Vogue als Gast-Chefredakteurin tätig geworden zu sein. Die Herzogin wählte unter anderem folgenden Themen für die Ausgabe: Klima-Aktivismus, LGBTQ-Rechte, Fragen der psychischen Gesundheit und die Flüchtlingskrise. Dabei stellte sie fünfzehn Frauen und deren bahnbrechendes Wirken in den Fokus.
Was Vogue-Cover über Meghans Sinn für Ästhetik aussagt
"Für die Titelseite wählte Meghan eine vielfältige Auswahl an Frauen aus allen Lebensbereichen, von denen jede eine treibende Kraft ist und die die Messlatte für Gleichheit, Freundlichkeit, Gerechtigkeit und Aufgeschlossenheit höher legt", verlautbarte Vogue damals.
Auch an der Entstehung des Covers war Meghan in ihrer Funktion als Gast-Chefredakteurin maßgeblich beteiligt. Dabei soll sie Anweisungen gegeben haben, die viel darüber aussagen, wie sie Schönheit präsentieren möchte. Als Fotograf wurde damals Peter Lindbergh angeheuert. "Es war einer dieser genial spontanen Momente, als die Herzogin von Sussex und ich genau zur gleichen Zeit genau die gleiche Idee hatten", sagte Edward Enninful, der Chefredakteur der britischen Vogue, über die Wahl. "Peter sieht Schönheit in echten Menschen, in echten Situationen. Er sorgt dafür, dass sich alle wohlfühlen."
Generell sei das Wort "natürlich" damals oft gefallen. Lindbergh, der das Cover fotografierte, erklärte dem Modemagazin, dass dies genau Meghans Vision gewesen sei. "Die Anweisungen der Herzogin an mich waren klar: 'Ich möchte Sommersprossen sehen'", sagte Lindbergh. Der Fotograf sagte, er habe am Morgen des Shootings in New York mit Meghan telefoniert. "Nun, das war für mich wie durch offene Türen zu rennen. Ich liebe Sommersprossen."
Auf übermäßige Retusche wurde damals verzichtet. Auch hierbei waren sich Meghan und der Star-Fotograf einig. Lindbergh erklärte gegenüber Vogue, Frauen so zu fotografieren, dass ihre natürliche Schönheit gezeigt wird. "Ich hasse Retuschen, ich hasse Make-up. Ich sage immer: 'Mach das Make-up ab'", sagte Lindbergh. "Die Anzahl der schönen Frauen, die mich gebeten haben, ihre Beine zu verlängern oder ihre Augen weiter auseinander zu bewegen", lachte er. "Man würde es nicht glauben. Es ist eine Kultur des Wahnsinns."