Königin Camilla in Wimbledon brüskiert
Ohne König Charles III. besuchte Queen Consort Camilla am Mittwoch mit ihrer Schwester Annabel Elliot ein Tennis-Match in Wimbledon. Doch was ihr die Laune zu vermiesen schien: Eine standesgemäße Begrüßung fiel für sie nämlich aus.
Camilla in Wimbledon brüskiert?
Es war das erste Mal, dass sich Charles' Ehefrau in ihrer neuen Rolle als Königsgemahlin in Wimbledon präsentierte. Bei dem Tennisturnier nahm sie zusammen mit ihrer Schwester Annabel in der Royal Box Platz. Dabei wirkte Camilla aber nicht gerade so, als wäre sie gut gelaunt.
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Zwar gab es Momente, in denen sich die Queen Consort lächelnd mit anderen Wimbledon-Besuchern unterhielt. Ihre Miene wirkte zuweilen aber doch recht düster.
Den Zuschauern stach zudem ins Auge, dass sich die Sportler nicht vor Camilla verbeugt und auch nicht vor Camilla geknickst haben - was für Verwunderung sorgte. So fragte sich manch einer, ob die Königin gar öffentlich brüskiert worden ist.
Wieso sich Tennisspieler nicht vor Camilla verbeugten
Tatsächlich hat es sich aber nicht um einen Protokollbruch gehandelt. Denn obwohl sich die Wimbledon-Spieler früher vor allen Mitgliedern der königlichen Familie verneigten, gab es 2003 eine Änderung dieser Richtlinie.
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Dass das Wimbledon-Debüt von Königin Camilla keine formellen Begrüßungs-Gesten beinhaltete, war demnach kein Affront, stellt das Magazin People klar.
Im Jahr 2003 hatte man sich nämlich im Einklang mit den Wünschen des Herzogs von Kent, dem damaligen Präsidenten des Clubs, darauf geeinigt, dass es an der Zeit sei, mit der Tradition aufzuhören, bei der Spieler sich vor Mitgliedern der königlichen Familie verbeugen oder knicksen, wenn diese den Centre Court betreten oder verlassen.
Die Regel wurde dahingehend aktualisiert, dass sie nur dann galt, wenn die inzwischen verstorbene Königin Elizabeth II. und der damalige Prinz Charles – also die Regentin und ihr Nachfolger – Wimbledon besuchten.
In den letzten Jahren haben sich die Spieler dafür entschieden, sich vor dem König oder der Königin zu verneigen oder zu knicksen, wenn ihnen ihre Trophäe überreicht wurde. Dies liege jedoch in ihrem eigenen Ermessen. Prinzessin Catherine hat oft die Ehre, als Schirmherrin des All England Lawn Tennis and Croquet Club Wimbledon-Preise zu überreichen, wie es früher der Herzog von Kent, während seiner 52-jährigen Amtszeit als Präsident des prestigeträchtigen Clubs, getan hat.
Camillas finstere Miene dürfte also einen anderen Grund gehabt haben.