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30-Jahr-Jubiläum: Die kleinen Geheimnisse der Serie "Hör mal, wer da hämmert"

Boing! Und wieder mal hat Tim Taylor das Rohr im Keller übersehen und ist mit dem Kopf dagegen geknallt. Nur eine von vielen Tollpatschigkeiten, die dem Hauptcharakter in der 1990er-Jahre-Sitcom "Hör mal, wer da hämmert" passieren. Jetzt wird das 30-Jahr-Jubiläum der Erstausstrahlung gefeiert. Tim Allen schlüpfte ja in die Rolle von Tim Taylor, der die Heimwerker-Sendung "Tool Time" hatte. Sein Assistent war Al Borland, gespielt von Richard Karn.

Und jetzt raufte sich das Power-Duo für die Dokuserie "Tim Allen – Wettkampf der Heimwerkerkönige" (zu sehen auf "The History Channel", empfangbar u.a. via Sky) wieder zusammen und tut, was es mehr oder weniger am besten kann: Heimwerken. In der neuen Produktion besuchen sie Hobbyhandwerker in ihren privaten Werkstätten.

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Aber zurück zur Serie, die so erfolgreich war, dass ganze 36 Millionen Zuseher die Ausstrahlung der letzten Folge am 25. Mai 1999 live ansahen. Die Besetzung, die von den Fans so geliebt wurde, kam aber nur durch Zufall zustande.

Denn Richard Karn war einmal viel zu schnell mit dem Auto unterwegs, sodass ihm eine Nachschulung in der Fahrschule aufgebrummt wurde. Dort erfuhr er dann von dem Casting zur Erfolgsserie, sprach vor und bekam die Rolle.

So ganz unbescholten ist Hauptdarsteller Tim Allen aber auch nicht. Denn 1978 wurde er mit Kokain am Flughafen erwischt und saß 28 Monate lang im Gefängnis. Das war aber noch lange, bevor er in die Rolle von "Heimwerkerkönig" Tim Taylor schlüpfte. Immerhin musste er da ja ein Vorbild für seine Serien-Söhne Randy (Jonathan Taylor Thomas), Brad (Zachery Ty Bryan) und Mark (Taran Noah Smith) sein. Das klappte so gut, dass er eines Tages von dem Magazin TV Guide auf Platz 20 der 50 besten TV-Väter gewählt wurde.

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Die steigende Popularität der Serie lässt sich auch anhand der Gaststars ablesen. Denn sogar der damalige US-Präsident Jimmy Carter tauchte in einer kurzen Rolle auf. Die ehemalige First Lady und Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wollte auch unbedingt Teil des TV-Kults sein. Sie ließ von ihrer Assistentin ein Schreiben an den Sender ABC verfassen, damit sie auch mitspielen dürfe. Daraus wurde aber nichts.

Nachdem die letzte Folge abgedreht war, gingen die Darsteller aber nicht wirklich getrennte Wege. Denn in der Serie „Last Man Standing“ trafen Tim Allen, Richard Karn und Patricia Richardson (spielte Jill Taylor) wieder aufeinander.

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Als die Serie noch lief, entstand die Idee, daraus einen Film zu machen, in dem sich ein geschiedener Vater als Kindermädchen verkleiden sollte, um so seine Kinder sehen zu können. Na, kommt einem das nicht bekannt vor? Richtig, daraus wurde dann "Mrs. Doubtfire – das stachelige Kindermädchen". Eigentlich sollte Tim Allen in die Rolle von Mrs. Doubtfire schlüpfen, der lehnte aber ab und so bekam Robin Williams ( 2014) den Job.

Tim Allen lieh seine Stimme lieber Buzz Light Year im Film "Toy Story".