Sport

Zahlen, bitte: Die Liga im Rückspiegel

Die Winterpause hat begonnen, die Spieler sind nach insgesamt 108 Partien in der neuen Zwölferliga auf Urlaub. Zeit für einen KURIER-Blick zurück auf Zahlen und Zuschauer.

- Fan-Zuspruch
Die Bundesliga hat die offiziellen Zuschauerzahlen (nicht immer ident mit dem im Stadion durchgesagten Besuch) aktualisiert: 6364 Fans kamen im Schnitt zu den Ligaspielen. Das sind fast genau so viele wie in der Zehnerliga. Das erhoffte Plus sollte sich im Frühjahr mit der doppelten Spannung in Meister- und Qualifikationsgruppe ergeben.

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- Wiener Wechsel
Wieder mit großem Abstand Nr. 1 ist Rapid mit 17.366 Fans pro Heimspiel (siehe Ranking). Im Vergleich zum sportlichen Absturz fällt das Minus mit 7% (noch) bescheiden aus. Das größte Plus hat nach der Rückkehr in die vergrößerte Generali Arena die Austria: plus 54% auf 10.501 verkaufte Karten pro Heimspiel.

- Leeres Haus
Die Admira konnte die traditionelle Rote Laterne abgeben: In Mattersburg geht der massive Zuschauerverlust weiter. Nur noch 2039 Besucher bringen den letzten Platz.

- Goalgetter
Fünf Mal in Folge jubelte ein Legionär über die Auszeichnung als Torschützenkönig (seit Hosiner 2013). Es sieht nach einer Fortsetzung aus: Munas Dabbur und Smail Prevljak schossen für Salzburg in der Liga je neun Tore. Titelverteidiger Dabbur bekommt damit vom eigenen Ersatz Konkurrenz: Prevljak spielt selten, trifft im Schnitt aber alle 65 Minuten. Zuletzt gegen St. Pölten (5:1) gleich vier Mal in Hälfte eins. Dabbur darf alle 145 Minuten jubeln.

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- Assistkönig
Michael Liendl kam (zurück), sah und legte auf. Der 33-jährige Spielmacher leistete zu neun WAC-Toren die Vorlage. Sieben Treffer dazu ergeben 16 Scorerpunkte – auch hier ist der Linksfuß die Nr. 1 der Liga.

Die zweit erfolgreichsten Einfädler sind Thomas Goiginger (LASK) und Christoph Knasmüllner (Rapid) mit je sieben Tor-Vorlagen. Ebenfalls aufgeblüht ist nach seinem Transfer der frühere LASK-Reservist Rajko Rep: Für Hartberg kam der Slowene auf sechs Assists und ebenso viele Tore.

- Bad Boy
Der härteste Spieler der Liga ist Gernot Trauner (LASK) mit sieben Verwarnungen vor Sandro Ingolitsch. Der SKN-Verteidiger hält bei fünf Gelben Karten und einer Gelb-Roten.

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- Beliebter Ö-Topf
Der im Zuge des Streits um TV-Gelder beinahe abgeschaffte Österreicher-Topf wirkt noch: Bis auf Salzburg (19 Legionäre im Kader) achteten alle Klubs darauf, nie mehr als sechs Ausländer im Matchkader (insgesamt 18 Mann) zu nominieren. Insgesamt werden von den zwölf Klubs derzeit 91 Legionäre beschäftigt. Den höchsten Anteil an österreichischen Spielern hat Altach mit 86%, die Austria (abgesehen von Salzburg) mit 64% den geringsten. Der Ligaschnitt: 72%.

- Heißer Stuhl
In der vergangenen Saison gab es fünf Trainerwechsel, gleich zwei davon in St. Pölten. Heuer ist diese Marke bereits erreicht: Mattersburg, Rapid, deswegen St. Pölten, Admira und Sturm wechselten den Chefcoach. Den erhofften Erfolg brachte dieser Schritt (vorerst) nur in Graz.

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