Sport/Wintersport

Vierschanzentournee ohne Gregor Schlierenzauer

Es gab Zeiten, da herrschte ein echtes Griss um die Startplätze bei der Vierschanzentournee und der österreichische Skisprung-Cheftrainer hatte die personelle Qual der Wahl. In diesem Jahr fällt es Andreas Felder schwer, eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu stellen.Eine Woche vor dem Auftaktbewerb in Oberstdorf (30.Dezember) stehen mit Daniel Huber, Stefan Kraft und Michael Hayböck erst drei der sechs Starter fest.

Um die restlichen Startplätze kämpfen aktuell sieben Österreicher. Dabei kommt es beim Continental Cup in Engelberg (27. bzw. 28. Dezember) zu einer mannschaftsinternen Qualifikation, der sich Manuel Fettner, Clemens Aigner, Philipp Aschenwald, Markus Schiffner, Ulrich Wohlgenannt, Thomas Hofer und Stefan Rainer stellen. 

Der Vorarlberger  Wohlgenannt und der Tiroler Thomas Hofer haben zuletzt in der zweiten Trainingsgruppe von Trainer Andreas Widhölzl und im Continental Cup aufgezeigt. Stefan Rainer erhält die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen, nachdem er im FIS-Cup, der dritten Leistungsstufe, starke Leistungen gezeigt hatte.

Ein prominenter Name fehlt in dieser internen Qualifikation: Gregor Schlierenzauer. Der Rekordspringer im Weltcup (53 Siege) hatte sich zuletzt eine Auszeit genommen und ein Solo-Trainingsprogramm mit Florian Liegl absolviert, um seine Sprungtechnik zu adaptieren. Die Tournee kommt dem 28-Jährigen noch zu früh, Schlierenzauer will lieber in Ruhe arbeiten und erst dann in den Weltcup zurück kehren, wenn er auch tatsächlich konkurrenzfähig ist.