Sport/Wintersport

Tops und Flops: Biathlon-Superstar Bø und ÖSV-Lichtblick Gandler

Sechs Rennen standen beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen auf dem Programm. Für die Österreicher reichte es vor heimischem Publikum zu keinem Spitzenplatz.

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 + Johannes Thingnes Bø

Der Norweger räumte in Hochfilzen voll ab. Er gewann am Freitag den Sprint, triumphierte am Samstag mit der norwegischen Staffel und war auch im Verfolgungsrennen eine Klasse für sich. Das Dilemma der Konkurrenz: Johannes Thingnes Bø ist nicht nur in der Loipe mit Abstand der Schnellste, er hatte in Tirol auch sein Visier hervorragend eingestellt – so ist der 12-fache Weltmeister kaum zu schlagen.

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+ Anna Gandler

Die Tirolerin gilt schon seit Jahren als größte österreichische Zukunftshoffnung. In Hochfilzen durfte die 21-jährige Tochter von Langlauf-Weltmeister Markus Gandler erstmals im Weltcup starten und stellte dabei prompt ihre Fähigkeiten unter Beweis. Die Juniorenweltmeisterin sammelte in der Verfolgung ihre ersten Weltcuppunkte und war im Staffelrennen, das Österreichs Frauen nach zwei Strafrunden nur an neunter Stelle beendeten, mit Abstand die stärkste ÖSV-Biathletin.

+ Inszenierung

In der Vergangenheit war es für die Stadionbesucher schwierig, im hektischen Treiben am Schießstand den Überblick zu behalten. Wenn 30 Biathleten gleichzeitig ihre Schüsse abfeuern, stellte sich die Frage: Wo schießt wer? Und wie oft trifft er dabei ins Schwarze?

Eine technische Innovation sorgt nun in den Stadien für die wichtigen Informationen und mehr Fanfreundlichkeit: Neuerdings ist über jeder der 30 Schießbahnen eine riesige digitale Anzeige angebracht.

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+ Felix Leitner

Der Tiroler war der österreichische Lichtblick im Verfolgungsrennen am Sonntag. Bei 20 Schüssen leistete sich Leitner keinen einzigen Fehler und verbesserte sich im Klassement von Rang 29 auf Platz 13 – die beste Saisonplatzierung für das ÖSV-Herrenteam.

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- ÖSV-Laufleistung

Die Schießleistung von Felix Leitner in allen Ehren. In der Loipe laufen der Tiroler und seine ÖSV-Kollegen der Konkurrenz hinterher. Im 10-Kilometer-Sprint verlor Leitner über zwei Minuten auf die Bestzeit. Es spricht auch nicht für die Österreicher, dass Oldie Simon Eder (39) noch immer der schnellste ÖSV-Biathlet in der Loipe ist.