Stanley Cup ist sein Lebensziel
Der Abstieg mit der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft bei der WM in Helsinki war für Thomas Vanek die zweite sportliche Enttäuschung in diesem Jahr. Der steirische Stürmerstar hatte davor mit den Buffalo Sabres zum zweiten Mal in Folge das Play-off in der NHL verpasst. Vanek hat sein großes Lebensziel, den Stanley Cup, aber umso mehr im Visier.
Stanley Cup hat Priorität
Der 29-jährige Steirer hat noch ein Jahr Vertrag in Buffalo, spätestens danach gilt sein sportliches Streben ganz dem Gewinn der begehrtesten Trophäe im Eishockey. Vanek würde auch auf Geld verzichten, um die Chancen auf den Stanley Cup zu erhöhen, erklärte sein Manager Herwig Straka.
Vanek hat im Juli 2007 bei den Buffalo Sabres einen Siebenjahresvertrag über 50 Millionen Dollar unterschrieben und sich mittlerweile zu einem der besten Torjäger der Welt entwickelt.
Sabres sind kein Spitzenteam
Die Sabres allerdings haben sich nicht zu einem Spitzenteam entwickelt und im Frühjahr mit dem Umbau begonnen. Zunächst wurde Langzeittrainer Lindy Ruff durch Ron Rolston ersetzt, danach wurden die Routiniers Jason Pominville (Kapitän), Robyn Regehr und Jordan Leopold abgegeben.
"Die Frage, die sie intern diskutieren, ist, ob sie einen längerfristig gesunden Aufbau machen oder auf Teufel komm raus investieren und ein teures Team zusammenkaufen für nächstes Jahr. Das System mit Salary Cap lässt es zu, dass schwächere Mannschaften nächstes Jahr den Stanley Cup gewinnen", so Straka.
Möglich ist auch, dass Buffalo einen längerfristigen Aufbau plant und dafür im Sommer Vanek ziehen lässt. Vanek wäre auf dem Transfermarkt eine lukrative Aktie, die den Sabres gute Talente für die Zukunft einbringen würde. Wie es weitergeht, wird sich wohl erst beim oder nach dem Draft Ende Juni bzw. dem Start des Transfermarktes im Juli zeigen.