Sport/Wintersport

Verspäteter Saisonstart für Schlierenzauer

Gregor Schlierenzauer hofft, dass die Vorkommnisse mit seinem Startverzicht in Klingenthal ein Umdenken auslösen können. „Weil es gezeigt hat, dass es sich leider in eine Richtung entwickelt, wo nicht mehr der Sport im Vordergrund ist, sondern alles andere“, sagte er in Kuusamo. Dort findet daher für ihn der Auftakt im Weltcup statt.

„Es kann nicht sein, dass wir Athleten die Schuld tragenden sind und dass es so katastrophal wie in Klingenthal ist“, sagte er. Er habe nichts gegen ein bisschen Wind, Turbulenzen von elf Metern mit drehenden Böen, seien einfach zu gefährlich. Windspringen werde es immer wieder geben, die Frage sei, ob man am Ablauf und am Regelwerk etwas ändern wolle.

Beim Auftakt habe es eine Punktedifferenz für Auf- und Rückenwind von 31 Punkten gegeben. „Das ist ein Wahnsinn, das sind Welten. Warum geht man nicht her und sagt, dass es bei so brutalen Unterschieden kein Weltcupspringen mit normalen Punkten gibt, sondern es werden 75 oder 50 Prozent der Punkte vergeben?“ Jeder werde damit leben können, wenn die Sicherheit gegeben sei und als Kompensation für nicht ganz faire Bedingungen weniger Punkte zu holen sind, meint der Tiroler.