Ski: Vier Verletzungen und ein Rücktritt
Von Stefan Sigwarth
Die Weltcup-Saison ist zu Ende – doch während einige nationale Meisterschaften fahren oder Material für nächste Saison testen, geben die anderen einander die Türschnallen zu den Operationssälen in die Hand.
Michaela Kirchgasser hat in Hochrum ihren beim Nachtslalom in Zagreb erlittenen Knorpelschaden reparieren lassen, am Mittwoch durfte die Salzburgerin nach Hause und mit der Physiotherapie beginnen. "Ich bin erleichtert, dass mein 30.000er-Service so gut verlaufen ist", sagte die 27-Jährige, die in zehn Tagen mit dem Radtraining beginnen will.
"Wie übergekochte Spaghetti"
Deutlich länger wird Abfahrer Hans Olsson warten müssen: Der Schwede stürzte beim Europacup-Finale im italienischen Aostatal, brach sich das rechte Schien- und Wadenbein und landete ebenfalls in Hochrum. "Das Bein hat ausgesehen wie übergekochte Spaghetti", sagte Olsson, dessen Slalom fahrende Freundin Maria Pietilä-Holmner im Jänner einen Kreuzbandriss erlitten hat. In Hochrum traf er auf Frederic Berthold, der mit einem Nasenbeinbruch aus Italien zurückkehrte.
Besonderes Pech hat der Schweizer Skicross-Olympiasieger Mike Schmid, der den bereits vierten Kreuzbandriss erlitten hat und seit seinem Triumph in Whistler im Februar 2010 ganze sieben Rennen bestreiten konnte. Der 28-jährige Berner Oberländer wurde am Mittwoch operiert.
Patrick Staudacher, 2007 Super-G-Weltmeister, gab unterdessen 31-jährig seinen Rücktritt bekannt.