Sport/Wintersport

Ski: Das rot-weiß-rote Großaufgebot

Nicht weniger als 40 Funktionäre umfasst das Aufgebot, mit dem der Österreichische Skiverband am Freitag zum FIS-Kongress Richtung Südkorea aufbricht. Was weniger an der Reiselust der rot-weiß-roten Schneemänner, sondern vielmehr an der Tatsache liegt, dass Ski-Präsident Peter Schröcksnadel und seine linientreuen Gefolgsleute in so vielen verschiedenen FIS-Gremien vertreten sind.

In Südkorea soll die WM 2017 (Favorit St. Moritz) vergeben sowie die Materialreform abgesegnet werden. Die Kritiken an den neuen schmäleren Alpin-Skiern seien laut ÖSV-Sportdirektor Hans Pum zumindest unter jenen, die das neue Material getestet haben, inzwischen völlig verstummt. Mit den schmäleren Skiern hat schon in der kommenden Weltcup-Saison (Start am 21. Oktober am Söldener Gletscher) und bei der WM 2013 in Schladming gefahren zu werden.

Noch in Südkorea wird der ÖSV-Boss von der italienischen Urteilsverkündung im Doping-Prozess (Olympia 2006) erfahren. Obwohl der ÖSV seit sechs Jahren vier Anwälte beschäftigt, die teils absurde Anschuldigungen zu entkräften hatten, fordert die italienische Staatsanwaltschaft u. a. drei Jahre Gefängnis für Schröcksnadel.