Sport/Wintersport

Reformen für den Olympiawinter

Peter Schröcksnadel lässt sich nicht gerne vorschreiben, was er zu tun hat. Daher hielt sich die Begeisterung des ÖSV-Präsidenten über die geplante Programmreform der Hahnenkammrennen auch in Grenzen. Laut den Plänen des Internationale Skiverbandes (FIS) hätte der Super G, mit dem seit Jahren das Kitzbühel-Wochenende eröffnet wird, einer Super-Kombination weichen sollen. Weil sich Schröcksnadel dagegen quer legte, erlebt Kitzbühel nun im nächsten Winter (24. bis 26.Jänner) eine Premiere und einen Super-Freitag. Der Super G findet wie geplant statt und kommt auch in die Wertung, danach ermitteln die Allrounder in einem zusätzlichen Slalomdurchgang noch den Sieger der Hahnenkamm-Kombi.

Eine Neuerung gibt es auch bei den Nordischen Kombinierern. Und auch hier hat Peter Schröcksnadel seine Finger im Stil. Für den traditionellen Weltcup in Seefeld (17. bis 19. Jänner) ist dank seiner Initiative eine neue Wettkampfserie geplant, die Weekend-Challenge, bei der an drei Tagen und in drei Bewerben (5, 10 bzw. 15 Kilometer) ein Gesamtsieger ermittelt wird. „Der Kombination haben Highlights gefehlt“, sagt ÖSV-Sportdirektor Ernst Vettori, „die Springer haben ihre Tournee, die Kombinierer sollen nun ihre Weekend Challenge in Seefeld kriegen.“

Einen neuen Reiseplan haben derweil die Skispringer, die heuer erstmals in Mitteleuropa in die Weltcup-Saison starten. Klingenthal (D) ersetzt die traditionellen Auftaktorte Kuusamo und Lillehammer, wo meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit gesprungen wurde.